Der Bitkom-Branchenindex verbessert sich gegenüber dem Vorquartal von 41 auf 64 Punkte. Er liegt damit deutlich über dem Ifo-Index für die Gesamtwirtschaft. Im ersten Quartal 2012 hatte er bei 63 Punkten gestanden.
“Die Hightech-Branche war und ist ein Wachstumsmotor für Deutschland. Sie wird in diesem Jahr deutlich stärker wachsen als die Wirtschaft insgesamt. Als Querschnittstechnologie hat IT eine herausragende Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit fast aller anderen Branchen. Die Zuversicht der Bitkom-Unternehmen ist ein gutes Signal für die gesamte Volkswirtschaft”, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf zu den Umfrageergebnissen.
Besonders optimistisch blicken Softwarehäuser sowie Anbieter von IT-Dienstleistungen in die Zukunft: Sie gehen zu 87 respektive 82 Prozent von Umsatzsteigerungen aus. Diese sollen aus dem ungebrochenen Boom bei Smartphones und Tablets mit steigendem Bedarf an mobilen Lösungen sowie der weiter hohen Nachfrage nach Cloud-Computing resultieren. Auch bei den zuletzt skeptischeren Herstellern von Hardware und Kommunikationstechnik überwiegt laut Bitkom wieder der Optimismus: 69 beziehungsweise 61 Prozent rechnen für das erste Halbjahr mit steigenden Erlösen.
Für das Gesamtjahr erwarten mehr als Dreiviertel (78 Prozent) der befragten Unternehmen steigende Einnahmen, mit einem Umsatzrückgang rechnen die wenigsten (7 Prozent). Das könnte sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken: Mehr als jedes zweite Unternehmen (57 Prozent) will im Laufe des Jahres Personal einstellen, nicht einmal jedes zehnte (9 Prozent) befürchtet einen Stellenabbau.
“Die bevorstehende CeBIT dürfte angesichts dieser Zahlen der Auftakt für ein sehr gutes IT-Jahr werden”, sagte Kempf. Größtes Problem der Branche bleibt laut Bitkom der Fachkräftemangel. Rund jedes zweite ITK-Unternehmen bezeichnet unverändert die Fachkräftesituation als behindernd für das eigene Geschäft. Verbessert haben sich verglichen mit dem Jahresende 2012 die Exportnachfrage sowie die Finanzierungssituation. Der Bitkom befragt halbjährlich seine Mitglieder und weitere Unternehmen der ITK-Branche zur aktuellen Geschäftsentwicklung und zu ihren Erwartungen für die nahe Zukunft.
[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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Blinder Optimismus mag das Elend noch etwas hinauszögern, doch solange die “Mutter aller Zivilisationsprobleme” nicht eliminiert ist, bleibt der endgültige Zusammenbruch des globalen Geldkreislaufs unvermeidlich:
http://www.swupload.com//data/Die-allgemeine-Wirtschaftskrise.pdf