Nach Angaben con Yahoo bezieht es künftig von Google “kontextbezogene Werbung”. Tatsächlich handelt es sich um zielgerichtete Anzeigen auf Yahoo-Sites, die zu den Inhalten passen, die sich Nutzer anschauen.
Die Anzeigen selbst kommen von Googles Diensten AdMob und Adsense for Content. Nach Angaben von Yahoo ist das Abkommen “nicht exklusiv”. Das von der ehemaligen Google-Managerin Marissa Mayer geführte Unternehmen könnte also künftig ähnliche Vereinbarungen auch mit anderen Anbietern treffen.
“Indem wir Google zu unseren Partnern für hervorragende kontextbezogene Werbung hinzufügen, werden wir in der Lage sein, unser Netzwerk auszubauen. Das bedeutet, dass wir Nutzer mit noch aussagekräftigeren Anzeigen versorgen können”, heißt es im Yahoo-Blog. In Bezug auf die Platzierung der Werbung ergäben sich für Nutzer keine Veränderungen. Mehr Optionen bedeuteten aber mehr Flexibilität. “Wir werden mit allen unseren Partnern für kontextbezogene Anzeigen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass wir dem richtigen Nutzer zum richtigen Zeitpunkt die richtige Anzeige präsentieren.”
Yahoo unterhält schon seit 2009 eine Suchpartnerschaft mit Microsoft. Im Oktober 2012 räumte Mayer ein, dass die Zusammenarbeit in Bezug auf die Werbeeinnahmen “enttäuschende” Ergebnisse liefere. Yahoo habe aber mehr Kontrolle über das Such-Erlebnis und man profitiere von den vereinbarten Umsatzgarantien. Die gelten derzeit aber nur noch bis Ende März 2013.
Im September hatte Google-Chairman Eric Schmidt erklärt, sein Unternehmen sei immer noch an einer Suchpartnerschaft mit Yahoo interessiert, um Bing als Yahoos Suchmaschine abzulösen. Schon damals empfahl er dem Unternehmen, Anzeigen bei Google zu kaufen und neben seinen Suchergebnissen zu schalten. Im Gegenzug versprach er einen Anteil an den Umsätzen.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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