Am Freitagabend ist ein SSL-Zertifikat ausgelaufen. Das führte dazu, dass der Azure-Storage-Dienst nicht mehr verfügbar war, der Daten und andere Informationen aus Azure-Anwendungen speichert. Der Ausfall dieses Dienstes wiederum riss auch Anwendungen, die auf diesem Service basieren, mit in den Absturz.
Der Ausfall jedoch dauerte über 12 Stunden. Es ist derzeit nicht klar, warum Microsoft so lange gebraucht hat, um den Dienst wieder weltweit ans Netz zu bekommen. Inzwischen hat Microsoft den Fehler aber wieder behoben, wie das Unternehmen mitteilt. Wer allerdings unsensible Daten in der Cloud nutzt, der kann auch die Datenübertragung von HTTPS auf http umstellen und damit das Problem umgehen.
Neben externen Anwendern waren auch Microsoft-eigene Dienste, wie etwa Xbox Live von dem Ausfall betroffen. Wie Microsoft in einem Blog verspricht, sollen die von dem Ausfall betroffenen jetzt eine Entschädigung erhalten.
Die Kunden sollen demnach Credits bekommen, die bei einem der nächsten Überweisungen gut geschrieben werden sollen. Microsoft entschuldigt sich für den Ausfall und kündigt eine eingehende Untersuchung der Ursache des Ausfalls an.
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