Auf der Hauptversammlung haben die Apple-Aktionäre sämtliche acht Mitglieder des Aufsichtsrats bestätigt. Damit stärkten die Anteilseigner auch die Position von CEO Tim Cook an der Spitze des iPhone-Herstellers.
Erst im vergangenen Jahr erhöhte Apple die Anforderungen an eine Wiederwahl. Demnach müssen die Mitglieder im Apple-Aufsichtsrat, die keine Mehrheit erhalten, ‘freiwillig’ das Amt aufgeben.
Darüber hinaus wurden zwei von Aktionären eingereichte Vorschläge abgelehnt. Einem Antrag zufolge sollten Top-Manager des Unternehmens künftig bis zum Eintritt in die Rente mindestens 33 Prozent ihre Apple-Aktien behalten. Apple hatte den Vorstoß als “unnötig” bezeichnet, da der Verkauf der Mitarbeiter-Aktien schon jetzt von einem Ausschuss des Aufsichtsrats kontrolliert werde.
Außerdem scheiterte eine Initiative zur Einführung eines Ausschusses für Menschenrechte, der sich mit der Lieferkette und Apples gesamten Geschäftsbetrieb befassen sollte. Apple hielt dem entgegen, dass es bereits einen Verhaltenskodex für Lieferanten gebe, dessen Einhaltung von internen Prüfern überwacht werde.
Cook kam nicht umhin, auch über die Kursverluste der vergangenen Monate einzugehen. Vor einigen Monaten noch war die Apple-Aktie auf Rekordhoch. Seitdem ist das Papier um bis zu 37 Prozent eingebrochen und das trotzt neuer Rekorde bei Umsatz- und Gewinnzahlen.
“Mir gefällt das auch nicht”, so Cooks Kommentar dazu. Diese Ansicht teile auch der Aufsichtsrat und das Management. Apple aber sei auf eine langfristige Entwicklung und die Herstellung der besten Produkte ausgerichtet, betont Cook.
Gleichzeitig suche man nach “neuen Kategorien”. “Wir reden aber nicht darüber”, so Cook. Apple arbeite härter als je zuvor und plane “einige großartige Dinge”. Zu den Produktvorstellungen des vergangenen Jahres sagte er: “Das war die Mutter aller Jahre.” Das 2012 eingeführte MacBook Pro mit 13-Zoll-Retina-Display nutze er jeden Tag.
Auf die Frage eines Aktionärs, warum Apple nicht sein Barvermögen nutze, um seinen Anteil im Smartphonemarkt auszubauen, antwortete Cook: “Wir investieren in Dinge, von denen wir glauben, dass sie gut sind. Wir investieren nur in wenige Dinge.” Es gehe nicht darum, der größte Anbieter zu sein, sondern der Beste.
Als negatives Beispiel führte er Dell an, dass versucht habe, der größte PC-Hersteller zu werden. Es sei viel wichtiger, eine Plattform und ein Ökosystem aufzubauen.
“Wir sind uns der Konkurrenz bewusst”, erklärte Cook. “Wir stecken unseren Kopf nicht in den Sand.” Es gebe zwar einen Knopf, den Apple drücken könne, um mehr als jeder andere zu verkaufen, aber das sei nicht gut für Apple.
Im Verlauf der Hauptversammlung sank der Kurs der Apple-Aktie erneut um 7 Dollar auf 441 Dollar. Das ist vor allem für die Anteilseigner schmerzhaft, die nach dem Rekordpreis von 705 Dollar im vergangenen September an dem Papier festgehalten haben. Den gestrigen Handelstag beendete die Apple-Aktie mit einem Kurs von 444,57 Dollar (minus 0,98 Prozent).
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.