BITKOM: Netbooks zum Nischenprodukt verdammt

Die Geschichte des Netbooks begann mit dem EeePC 700 im Jahr 2008. Ein praktisches Gerät, gut fürs Internet, oder für Notizen in der Uni. Im Jahr 2009 wurden in Deutschland mit diesem Formfaktor noch Rund 2 Millionen Geräte verkauft. Für das Jahr 2013 hingegen sieht der deutsche Hightech-Verband BITKOM jedoch nur noch ein Absatzziel von etwa 200.000 Geräten.

Dem Formfaktor Netbook machen nicht nur Tablets, Phablets (große Smartphones) zu schaffen, sondern auch die etwas kostspieligere Konkurrenz der Ultrabooks. Der BITKOM prognostiziert, dass 2013 der Absatz um die Hälfte (52 Prozent) auf rund 190.000 Geräte schrumpfen wird. Die Zahlen stammen von aktuellen Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO.

Netbooks sind kleiner, leichter, weniger leistungsstark und günstiger als herkömmliche Notebooks, besitzen aber weitgehend deren Funktionalität. Der Umsatz geht in Deutschland dieses Jahr voraussichtlich um 54 Prozent auf nur noch 39 Millionen Euro zurück. 2009 betrug er mit rund 564 Millionen Euro noch fast fünfzehn Mal so viel. Der Durchschnittspreis geht geringfügig (2,4 Prozent) auf 205 Euro zurück.

Auf dem Computer-Markt verschmelzen die früher strikt getrennten Segmente PC und Handy zusehends. Der neueste Konvergenztrend sind so genannte “Phablets”, als eine Kombination von Smartphones und Tablet-PCs.

European Information Technology Observatory (EITO) ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

Tipp: Was wissen Sie über den Mobile World Congress? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

1 Tag ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

3 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

3 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

3 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

4 Tagen ago