Vor diesem Hintergrund stehen IT-Verantwortliche vor der Herausforderung, ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einzuräumen, sich am Arbeitsplatz in ihrem gewohnten und gewünschten Kommunikations- und Arbeitsumfeld zu bewegen.
Der klassische Arbeitsplatz mit den von der IT vorgegebenen mobilen Endgeräten und Lösungen verabschiedet sich langsam aus den Unternehmen. Mitarbeiter präferieren zunehmend das Arbeiten mit Smartphones, Laptops und Software ihrer Wahl. Insbesondere bei leitenden Angestellten ist „Bring Your own“ bereits voll im Trend. Noch ist aber bei weitem nicht jedes Unternehmen auf die Realisierung dieses Konzeptes vorbereitet. Neben Produktivitätssteigerung und Motivationsschub auf der Userseite sorgt „Bring your own“ zunächst einmal für einen Mehraufwand an Management in der IT, insbesondere was die sichere Einbindung privater mobiler Endgeräte und Anwendungen ins Unternehmensnetz betrifft. Es müssen eine Reihe von individuellen Anforderungen umgesetzt werden, zugleich aber Risiken für das Unternehmen vermieden werden. Bisher war vieles an bestimmte Restriktionen geknüpft, diese müssen die Unternehmen für „Bring your own“ aufweichen und überwinden.
Zwei Drittel der Unternehmen haben Rahmenbedingungen für “Bring your own” vorgegeben
Bisher haben bereits zwei Drittel der Unternehmen in diesem Kontext Richtlinien definiert, sowohl was das Arbeiten mit privaten Geräten als auch mit privater Software betrifft. Vorreiter sind die Finanzdienstleiter. Am wenigsten reguliert sind hier ausnahmsweise die Verwaltungen und Organisationen des Öffentlichen Bereiches.
Für 34 Prozent der Unternehmen ist es eine entscheidende Voraussetzung, dass die privaten Geräte nicht ins Unternehmensnetzwerk eingebunden werden. Ein Viertel der Unternehmen gestattet den Zugriff auf eMail-, Kontakt- und Kalenderfunktionen und jedes fünfte Unternehmen gestattet den Zugriff auch auf Unternehmensdaten. Für das Arbeiten mit privater Software ist die wichtigste Bedingung, dass die Anwendungen vor der Nutzung überprüft und fachmännisch installiert werden.
Im Großen und Ganzen werden die festgesetzten Richtlinien von den Unternehmen auch gelebt und eingehalten. Besonders positiv heben sich dabei die Versorgungsunternehmen hervor. Dennoch gibt es 30 Prozent an Unternehmen, die zwar Handlungsanweisungen im Umgang mit privaten Endgeräten und mit privater Software getroffen haben, sich aber nicht konsequent daran halten. Ein knappes Drittel der Befragten hält die Richtlinien für ausreichend. Für eine Verschärfung sprechen sich 36 Prozent der Mitarbeiter aus.
Wer darf und wer nicht?
Nicht jedem Mitarbeiter im Unternehmen ist es gegönnt, mit privaten Geräten und Anwendungen zu arbeiten. 38 Prozent aller Unternehmen koppeln die Nutzung von privaten Endgeräten und von privater Software an bestimmte Faktoren. Dabei spielt der Status eine ausschlaggebende Rolle. In 71 Prozent der Unternehmen ist die Position des Mitarbeiters entscheidend. Für jedes dritte Unternehmen ist die Abteilung ausschlaggebend, hat sie einen großen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung, dürfen ihre Mitarbeiter eher private Anwendungen und Software nutzen als andere.
Die “Consumerization Study CIO Challenges 2012” wurde im Auftrag von Microsoft Deutschland durchgeführt. In der Studie wurden über 900 Mitarbeiter in Unternehmen ab 250 PCs befragt, die an ihrem Arbeitsplatz mobile Endgeräte wie Notebooks, Smartphones und Tablets nutzen.
Die Studie sieht eine monatliche Auskopplung der Ergebnisse in Form von Market Papers vor.
Die Studienergebnisse erscheinen themenorientiert monatlich in folgenden Market Papers:
Alle bisher veröffentlichten Market Papers stehen außerdem auf dem Portal www.consumerization-challenges.com zum Download bereit.
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