ST-Ericsson enstand damals durch die Zusammenlegung der Halbleitersparten von STMicroelectronics und Ericsson. Nun wird das Unternehmen wieder zu gleichen Teilen zwischen den beiden Partnern aufgeteilt. Der Versuch, einen Käufer für das unrentable Unternehmen zu finden, war im Vorfeld gescheitert.
Einer gemeinsamen Ankündigung beider Firmen zufolge übernimmt Ericsson die Entwicklung und den Vertrieb von LTE-Produkten, inklusive Chips für 2G- und 3G-Netze. STMicroelectronics wiederum führt alle anderen Geschäfte des Gemeinschaftsunternehmens fort. Ausnahme ist das der bereits genannte Bereich für LTE-Multimodus-Modems.
Nach Abschluss der Aufspaltung übernimmt Ericsson nach eigenen Angaben rund 1800 Beschäftige in Schweden, Deutschland, Indien und China. Etwa 950 Mitarbeiter in Frankreich und Italien wechseln zu STMicroelectronics. Als Folge werden etwa 1600 Angestellte ihren Job verlieren.
Um die Aufspaltung des Joint Venture zu verhindern, hatten Ericsson und STMicroelectronics drei Monate lang nach einem Käufer gesucht, jedoch ohne Ergebnis. In der Zeit sprachen sie zahlreiche Investoren an, darunter der koreanische Elektronikkonzern Samsung. Seit 2009 erwirtschaftete ST-Ericsson einen Verlust von insgesamt 2,7 Milliarden Dollar.
“Ericsson glaubt weiterhin, dass die Thin Modems von strategischem Wert sind”, wird Hans Vestberg, CEO von Ericsson, in einer Pressemitteilung zitiert. “Mit diesem Schritt schafft Ericsson ein sehr stark fokussiertes Geschäft, das sich ausschließlich mit Thin Modems befasst.” Die beiden Mutterfirmen hätten in den vergangenen Jahren erhebliche Beträge in die Entwicklung von branchenweit führenden Technologien investiert.
Der Abschluss der Transaktion ist für das dritte Quartal 2013 geplant. Die Zustimmung von Regulierungsbehörden steht noch aus. Ab 1. April übernimmt, Carlo Ferro, derzeit Chief Operating Officer von ST-Ericsson, von Didier Lamouche den Posten des Chief Executive Officer.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…
Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.
Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.
Neun von zehn deutschen Managern erwarten, dass der Einsatz von KI auf ihre Nachhaltigkeitsziele einzahlen…
Intergermania Transport automatisiert die Belegerfassung mit KI und profitiert von 95 Prozent Zeitersparnis.
Cyberattacken finden in allen Branchen statt, und Geschwindigkeit und Häufigkeit der Angriffe werden weiter zunehmen,…