Microsoft erzwingt SP 1 für Windows 7
Der kostenlose Standard-Support für Windows 7 rückt näher. Daher liefert Microsoft jetzt ein Update für Windows 7 aus.
Microsoft wird ab 19. März Nutzern von Windows 7 RTM automatisch den Service Pack 1 aufspielen, falls sie es bisher nicht aufgespielt haben. Bis alle Nutzer versorgt sind, kann es aber noch Wochen dauern.
Das automatische Update führt Microsoft jedoch nur auf PCs durch, die nicht über Management-Werkzeuge wie System Center Configuration Manager oder Windows Server Update Services (WSUS) verwaltet werden. Administratoren, die Service Pack 1 noch testen wollen, müssen also keine Einführung in ihrem Netzwerk durch die Hintertür fürchten. Sollte die Aktualisierung aus irgendeinem Grund scheitern, erfolgt nach dem nächsten Neustart ein weiterer Versuch.
Der Support von Windows 7 RTM, also ohne Service Pack, endet am 9. April. Dies hatte Microsoft schon am 14. Februar in einem Springboard-Blogbeitrag angekündigt. Die Regel dahinter ist die, dass der Support für die frühere Version 24 Monate nach Einführung eines Service Pack ausläuft. Windows 7 SP1 wurde im Februar 2011 eingeführt.
Der Mainstream-Support (kostenlos) für Windows 7 SP1 läuft noch bis 13. Januar 2015. Erweiterten Support (gebührenpflichtig) leistet Microsoft bis 14. Januar 2020. Während dieser Phase wird es aber auch noch kostenlose Sicherheitsupdates für alle Nutzer geben.
Letzte Woche hatte Microsoft eine Sammlung an Korrekturen für Windows 7 verfügbar gemacht. Mit 90 schon früher verfügbaren Korrekturen wirkte sie fast wie ein Service Pack 2. Offiziell scheint SP1 aber das einzige solche Update für Windows 7 zu bleiben.
Microsoft weist außerdem darauf hin, dass der Support für Windows Phone 8 im Juli 2014 endet. Experten wie Mary Jo Foley von ZDNet und Paul Thurrott von der Windows SuperSite glauben aber nicht, dass dies das Ende der Aktualisierungen für aktuell noch verkaufte Smartphones bedeutet. Vielmehr erwarten sie, dass noch vor diesem Zeitpunkt Windows Phone Blue erscheint und auch für Bestandskunden verfügbar gemacht wird.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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