Dafür hatte der IT-Services Dienstleister Beck et al. Services einen speziellen Online-Fragenbogen entwickelt, mit dem Firmen ihre technische, kulturelle und organisatorische Reife im Hinblick auf den Wandel zum Social Business überprüfen konnten. 70 Firmen haben sich in den vergangenen Monaten diesem Selbsttest unterzogen. Das Ergebnis: Nur die wenigsten seien wirklich reif für “social”, heißt es in einer Mitteilung des IT-Dienstleisters.
Geschäftsführer Siegfried Lautenbacher drückt es bildlich aus: “Unsere Auswertungen zeigen, dass die Flitterwochen vorüber sind. Nach dem ersten Hype, der Phase des Verliebtseins in Social Business Collaboration, gilt es nun, den Alltag der Geschäftsprozesse mit sozialen Technologien zu meistern.”
Nachholbedarf gibt es vor allem im Bereich “Social Maturity”, also die Reife eines Unternehmens für Social-Business-Collaboration. Tatsächlich fühlen sich nur die wenigsten reif für den Wandel: Gut die Hälfte der Teilnehmer des Online-Checks hat bislang kaum Erfahrungen mit der Umsetzung entsprechender Konzepte. Hinzu kommen hochgesteckte Ziele: 80 Prozent wollen mit Hilfe einer entsprechenden Strategie, eine kontinuierliche Kommunikation und Kollaboration mit Kollegen zu erreichen, um die eigene Arbeit besser erledigen zu können.
Bei der Beurteilung der “Social Effectiveness” spielen Führungsstil und vorherrschende Arbeitskultur eine große Rolle. 63 Prozent aller teilnehmenden Unternehmen schätzen, dass sie für Social Business Collaboration noch nicht die richtige Kultur besitzen. Knapp die Hälfte sagt sogar, das eigene Unternehmen sei weder technisch, organisatorisch noch kulturell gewappnet.
Das Fazit von Beck et al. Services: “Keine Frage, insgesamt gewinnt Social Business Collaboration an Konturen und rückt auf die Tagesordnung. Allerdings gibt es zwischen der Bedeutung, der Interpretation und der gelebten Realität noch viele Ungereimtheiten. So wird diese Arbeitsform in erster Linie als IT- und Kommunikationsaufgabe begriffen und gehandhabt, nicht etwa als strategische Aufgabe hin zur Netzwerkkultur. Die Ergebnisse lassen ebenfalls die Schlussfolgerung zu, dass es vielerorts an koordiniertem Vorgehen sowie einer interdisziplinären Führung fehlt.”
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