Neue Details zu Windows Server ‘Blue’
Dass Microsoft mit Blue ein umfangreiches Update plant, kursiert als Gerücht schon länger. Nun gibt es jedoch konkrete Hinweise darauf, dass Microsoft auch Server-Produkte mit der Blue-Aktualisierung versehen will.
Der Blog MSFTKitchen will nun Hinweise entdeckt haben, dass Microsoft unter dem Codenamen Blue auch Updates für Windows Server entwickelt. Zwei frühere Mitarbeiter des Softwarekonzerns erwähnen demnach Windows Server Blue in ihren Lebensläufen. Einer von ihnen beschreibt, dass er seit August 2012 an “Design und Nutzererlebnis von Windows Server und System Center Datacenter Management Portals für Windows Blue” gearbeitet habe.
Die ZDNet-Bloggerin und langjährige Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley hat zudem von einer ihrer Quellen bei Microsoft erfahren, dass sich Windows Server Blue darauf konzentriert, Kunden und Partnern die beste Plattform für den Aufbau von Cloud-Diensten zu liefern. Cloud-Kunden seien eher daran interessiert, neue Funktionen und Releases zu erhalten und zu nutzen, als Unternehmen, die eigene Server hätten. Der Plan sei deswegen, jährlich neue Server-Funktionen anzubieten, die vor allem für Cloud-Nutzer wichtig seien.
MSFTKitchen hat zudem ein Video veröffentlicht, dass während eines nur für Mitarbeiter gedachten Vortrags auf Microsofts Forschungsmesse TechFest 2013 aufgenommen wurde. Darin wird die nächste Version von Microsofts Zeichenprogramm FreshPaint demonstriert, die zusammen mit Windows Blue und Windows Phone Blue erhältlich sein soll. Chief Technology Officer Eric Rudder kündigt darin an, dass Microsoft die Touch-Bedienung mit der nächsten Windows-Version erheblich ausweiten wird.
Es wird erwartet, dass Windows Blue und Windows Server Blue im Sommer auf den Markt kommen und für die Nutzung mit kleineren Bildschirmen optimiert sind. Das Update für das Mobil-OS soll erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen, möglicherweise auch erst Anfang 2014. Ein Ziel von Blue ist angeblich, die Entwickler-Plattformen für Windows und Windows Phone enger zu verknüpfen, um die Programmierung von Apps für beide Plattformen zu vereinfachen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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