Google-Chairman Eric Schmidt nutzt weiter BlackBerry
Wenn es um das eigene Smartphone geht, hat Googles Chairman Eric Schmidt offenbar seinen eigenen Kopf. Der Manager weigert sich weiterhin standhaft ein Gerät mit Googles hauseigenem Mobilbetriebssystem Android zu nutzen, sondern beharrt stattdessen auf dem Blackberry-Einsatz.
Die britische Zeitung Guardian will auch erfahren haben, warum Schmidt dem kanadischen Smartphone-Pionier die Treue hält: Es ist die Tastatur. Er würde schlicht eine physische QWERTZ-Tastatur bevorzugen. Der Guardian will dieses Argument nicht gelten lassen und wendet ein, dass es schließlich auch Android-basierte Smartphones mit physischer Tastatur geben würde. Als Beispiels wird das Samsung Replenish genannt. Die Kundenbewertungen für das Gerät sind positiv, für Vordenker der IT-Szene eignet es sich dennoch denkbar schlecht als Begleiter. Das Smartphone stammt aus dem Jahr 2010 und läuft mit Android 2.3 alias Gingerbread.
In einem Interview mit dem indischen Guardian-Chefredakteur sagte Schmidt außerdem, dass er das iPad mini zu im Vergleich mit dem Original-iPad zu klein finde. Auch diese Aussage ist eher erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Markt für kleinere Tablets vor allem auch erst durch Googles Nexus-Geräte entstanden ist.
Der Google-Chairman – der bereits 2009 mit einem Blackberry gesichtet wurde – ist mit seiner Distanz zur Hardware aus dem eigenen Haus allerdings nicht allein. So war Marissa Mayer – vor ihrem Wechsel an die Spitze von Yahoo eines der bekanntesten Gesichter bei Google – eine begeisterte iPhone-Nutzerin. Bilder vom Google Campus zeigen bis heute immer wieder Mitarbeiter, die sich über Apple-Laptops beugen – auch als das Chromebook bereits auf dem Markt war. Und auch der ehemalige Windows-Chef Steve Sinofsky ist bekennender iPhone-Nutzer – was er aber vor allem in Gegenwart von CEO Steve Ballmer selten laut erwähnte.