Cisco kauft Femtozellen-Spezialisten Ubiquisys

Cisco bietet für Ubiquisys 310 Millionen Dollar oder rund 240 Millionen Euro. Diese Summe wolle Cisco überwiegend in bar zahlen. Cisco kündigt außerdem Anreize für die Angestellten von Ubiquisys an, um diese im Unternehmen zu halten.

Für Cisco ist es bereits die vierte Übernahme in diesem Jahr. Sie soll bis zum Ende von Ciscos viertem Quartal 2013 abgeschlossen werden – also spätestens im August.

Die Ubiquisys-Mitarbeiter werden in Ciscos Service Provider Mobility Group unterkommen. Laut Pressemitteilung will Cisco damit sein Angebot im Bereich kleiner Funkzellen verstärken – der Mobilbereich wachse gerade besonders stark, heißt es. Ubiquisys stellt sowohl UMTS- als auch LTE-Femtozellenher.

Kleine Basisstationen wie Femtozellen verbessern den Mobilfunkempfang etwa in Gebäuden oder ermöglichen eine Verbindung mit existierenden Netzen – etwa einem Breitbandanschluss einer Firma. Ciscos Chefeinkäufer Hilton Romanski zufolge fügt sich Ubiquisys neben dem im Dezember 2012 übernommenen BroadHop und dem anschließend für 475 Millionen Dollar gekauftenMobilsoftware-Anbieter Intucell in die Mobilstrategie ein. Romanski sagte, man wolle “hauseigene Forschung und Entwicklung verstärken, was Service-Provider-Wi-Fi und Funkdienste” angehe. Auch könne man Cisco-Kunden so eine Erweiterung ihrer Netze um eine Mobilfunkkomponente anbieten.

Zu den Zukäufen von Cisco in den letzten Monaten gehörten auch das tschechischeSicherheitsunternehmen Cognitive Security und der Cloud-Dienstleister SolveDirect. In beiden Fällen wurde kein Preis genannt.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

22 Minuten ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago