Diese Zahlen stammen aus der Studie “Zeit- und Kostenaufwand für IT“, für die etwa 500 CIO und IT-Entscheider in Großbritannien und Deutschland befragt wurden. Durchgeführt hat die Studie das Beratungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von IT-Management-Spezialist SolarWinds. Demnach werde fast ein Zehntel der in Unternehmen vorhandenen Softwareprogramme überhaupt nicht genutzt.
Darüber hinaus ist jeder fünfte IT-Spezialist der Meinung, dass bei den eingesetzten Programmen nicht der erwartete Gegenwert geliefert werde. Und so komme teilweise auch diese hohe Zahl, ungenutzter Software zustanden. Denn diese werde zwar für teilweise hohe Investitionssummen angeschafft, bleibt aber dann dennoch ungenutzt.
Gezeigt habe die Studie außerdem, dass 35 Prozent der deutschen IT-Administratoren der Meinung sind, häufig für überflüssige Bestandteile oder Funktionen von Software zahlen zu müssen. Auch wenn gewisse Funktionen in einem Unternehmen nicht genutzt werden, muss der Anwender dennoch für diese Funktionen bezahlen. Und so verwundert es nicht, dass knapp 80 Prozent der Befragten lieber einzelne und auf einen eng umrissenen Einsatz zugeschnittene Programme erwerben, statt große Software-Pakete zu kaufen.
“Es überrascht mich überhaupt nicht, dass drei Viertel der Befragten angegeben haben, dass bei ihnen ein gewisser Prozentsatz an Software ungenutzt bleibt. Das hängt damit zusammen, dass sehr viele Hersteller Programme vertreiben, die teuer, umständlich zu installieren und anzuwenden sind“, so Sanjay Castelino, VP Produkte bei SolarWinds.
Laut Studie sind es jedoch immerhin knapp 20 Prozent aller Deutschen Unternehmen, die sämtliche Software-Assets vollständig nutzen. 52 Prozent der Befragten nutzen zwischen 1 und 10 Prozent der Software nicht. 11 bis 20 Prozent ungenutzte Software sind etwa bei 18 Prozent aller Unternehmen vorhanden und zwischen 21 und 35 Prozent ungenutzte Software schlummert noch bei 9 Prozent aller Unternehmen.
Unternehmen, die zwischen 36 und 50 Prozent ihrer Investitionen in Software nicht nutzen, machen hingegen mit 2 Prozent eher eine Minderheit aus. In Großbritannien ist das Problem offenbar noch stärker verbreitet. Hier machen die Unternehmen, die zwischen 36 und 50 Prozent der Software nicht nutzen 5 Prozent aus und immerhin noch 1 Prozent der britischen Unternehmen nutzt mehr als 50 Prozent der angeschafften Produkte nicht.
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Erstaunlich in welcher Form Potentiale ungenutzt bleiben oder auch teilweise Ressourcen verschwendet werden, wobei doch gerade ein effizienter IT Einsatz einen entscheidenden Faktor für Wettbewerbsfähigkeit im Mittelstand darstellt.