Aus für BlackBerry Musik

BlackBerry trennt sich von dem seit etwa anderthalb Jahren gestarteten Musik-Dienst BlackBerry Music (BBM Music). Ursprünglich sollte dieses Angebot den Dienst BlackBerry Messenger attraktiver machen und BlackBerry mehr Nutzer bescheren.

Über den Schritt, BBM Music einzustellen hat BlackBerry jetzt alle Abonennten via E-Mail informiert. Das berichtet der Branchendienst Mobilesyrup.

 

 

In der Nachricht heißt es: “BBM Music wird zum 2. Juni 2013 eingestellt. Für zahlende Kunden ist April der letzte Monat, in dem sie eine Rechnung erhalten. Im Mai, wenn Ihre BBM-Kontakte aufhören, den Service zu nutzen, werden Songs in Ihrer Wiedergabeliste ausgegraut und sind dann nicht mehr verfügbar.” In einer Fußnote fügt Blackberry hinzu, dass sich der genaue Abschalttermin möglicherweise noch verschiebt.

BBM Music (Bild: Blackberry)
BBM Music wird in den nächsten Monaten von der Bildfläche verschwinden. Quelle: BlackBerry

Damit die BlackBerry-Nutzer auch weiterhin Musik auf den mobilen Blackberry-Geräten hören können, will das kanadische Unternehmen einen auf 30 Tage begrenzten Zugang für den Streaming-Dienst Rdio bereitstellen. Damit lässt sich unbegrenzt auf dessen On-Demand-Angebot mit über 18 Millionen Liedern zugreifen.

Blackberry, damals noch unter dem Firmennamen Research in Motion, hatte BBM Music im November 2011 in der Hoffnung gestartet, den Messenger-Service dadurch attraktiver zu machen. Mit dem Clouddienst sollten Nutzer eine sich ständig verändernde Musikbibliothek anlegen und mit anderen BBM-Music-Kunden teilen können. Der Service ist allerdings auf 50 Songs limitiert, die sich streamen und auf einem Blackberry-Gerät speichern lassen. Dafür werden monatlich 4,99 Dollar fällig.

Die Gründe für die Abschaltung von von BBM Music sind nach wie vor unklar. Ein Grund könnte der zunehmende Wettbewerb im Musikstreaming-Markt sein. Möglicherweise arbeiten durchaus erfolgreichen Konkurrenten wie etwa Spotify, Rdio und Pandora kosteneffizienter und bieten darüber hinaus ein größeres.

[mit Material von Björn Greif, News.com]