“Windows XP ist ein Auslaufmodell. Wer die letzten 365 Tage verschläft, setzt die IT-Sicherheit samt aller sensiblen Daten – ob als Unternehmen oder Privatperson – einem erheblichen Risiko aus”, sagte Oliver Gürtler, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Deutschland. Nach mehreren Verlängerungen der sogenannten Extended Support Phase macht Microsoft am 8. April 2014 nun nicht nur mit Windows XP, sondern zugleich auch Office 2003 endgültig Schluss.
Auch Drittanbieter von Software stellen den Support vermehrt ein oder bieten diesen nur noch kostenpflichtig an. Neue Programme werden für Windows XP gar nicht erst geschrieben. Hardware-Hersteller stellen zudem keine Treiber mehr für Windows XP zur Verfügung, so dass Windows XP-Rechner beispielsweise keine modernen Druckermodelle erkennen, zählt Microsoft weitere Gründe für eine Migration auf.
Laut Netapplications liegt der Anteil von Windows XP international allerdings immer noch bei 38,7 Prozent. Windows 7 verzeichnet einen Nutzungsanteil von rund 45 Prozent. Microsoft rechnet damit, dass in den kommenden zwölf Monaten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen wechseln werden. Mit der heute startenden Kampagne Get2Modern unterstützt Microsoft diese mit unterschiedlichen Angeboten für Windows und Office. Im Rahmen der Kampagne erhalten Unternehmen mit Microsoft Open-Lizenzen, die derzeit noch Windows XP Professional nutzen, zudem bei einem Upgrade auf Windows 8 Pro und Office 2013 einen Rabatt in Höhe von 15 Prozent. Das Angebot gilt bis 21. Juni 2013.
Für die Suche nach Software und IT-Dienstleistungen für Unternehmen empfiehlt der Konzern sein Angebot Microsoft Pinpoint. Mit der Seite Springboard Series unterstützt er für IT-Verantwortliche und Administratoren mit technischen Ressourcen, kostenlosen Tools und Anleitungen, bei der Bereitstellung und Verwaltung von Windows-Client-Infrastrukturen. Un das Microsoft Deployment Toolkit (MDT) empfiehlt er schließlich, um die Migration zu beschleunigen.
[Mit Material von Peter Marwan, itespresso.de]
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Microsoft erinnert einen damit an die sprichwörtliche Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt und wie bescheuert im Kreise herumrennt.
Man bringt neue Betriebssysteme auf den Markt ohne vernünftige Tools, die einen Upgrade problemlos bewerkstelligen könnten.
Auf der einen Seite scheint die Gier nach dem schnellen Geld zu überwiegen (typisch amerikanisch: "ship it!"), wo man sich die Entwicklung solcher Tools unverschämterweise auf dem Rücken und zu Lasten der Anwender sparen will. Und dann wundert man sich, daß niemand umzusteigen bereit ist. Die Entwicklung der Tools hätten vermutlich einiges weniger gekostet als jetzt solch sinnfreie Aktionen.
Glücklich der, der ohne kommerzielle windowsbasierte Software klar kommen kann.