Itanium-Prozess zwischen HP und Oracle auf unbestimmte Zeit verschoben

Schon mehrmals wurde der Prozess zwischen Oracle und HP vertagt. Ursprünglich sollte die Verhandlung kommende Woche starten. Jetzt wird der Prozess ein weiteres Mal verschoben und diesmal ist nicht abzusehen, ob und wann der Prozess weiter geführt wird.

In der ersten Phase des Prozesses hatte HP vor Gericht recht bekommen. Der Superior Court in Santa Clara hatte damals festgelegt, dass Oracle den Support für die Geschäftskritischen Itanium-Server wieder aufnehmen muss.

In der aktuell laufenden zweiten Phase des Prozesses soll ein Richter darüber befinden, ob HP die geforderten 4 Milliarden Dollar Schadensersatz zustehen. Und diese Verhandlungen wurden bereits mehrmals verschoben.

Jetzt sieht sich Oracle in dem Grundrecht für freie Rede beeinträchtigt und sorgt so ein weiteres Mal für eine Verzögerung. Oracle hat einen Anti-SLAPP-Antrag gestellt. SLAPP steht für Strategic Lawsuit against Public Participation. In dieser Beschwerde wirft Oracle wie gesagt HP vor, das Unternehmen in der Wahrnehmung des Grundrechtes der freien Rede zu behindern.

Richter Kleinberg hatte diesen Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass er zu spät eingereicht worden sei. Gegen diese Entscheidung hatte Oracle nun bei einem höheren Gericht Berufung eingelegt. So kommt die erneute Verzögerung zu Stande. Wann nun der nächste Verhandlungstermin angesetzt werden wird ist daher völlig unklar. Der nächste Termin für ein Treffen der jeweiligen Anwälte der Parteien hingegen ist für den 10. Mai anberaumt.

Tipp: Was wissen Sie eigentlich über Hewlett Packard? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

4 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

5 Tagen ago