MQTT soll sich besonders für die Datenübertragung in Verbindungen mit niedriger Bandbreite und in Kommunikationen mit niedrigen Spannungen eigenen. Jetzt hat das Standardisierungsgremium OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) das Protokoll MQTT als das Standard für M2M und das Internet der Dinge festgelegt. MQTT steht für Message Queuing Telemetry Transport.
In einer neuen Gruppe der Organisation, dem OASIS Message Queuing Telemetry Transport (MQTT) Technical Committee, soll nun der Standard weiter entwickelt werden.
Von dem Gremium heißt es dazu: “MQTT ist ein publish/subscribe Messaging Transport Protokoll, das darauf optimiert ist, physische Geräte und Events mit Unternehmensservern und anderen Verbrauchern zu verbinden. Es wurde geschaffen, um die rasch wachsende Zahl von physischen Sensoren, Reglern, Telefonen und Tablets mit neuen Software-Prozessen zu verbinden.”
“MQTT ist dabei sehr gut geeignet, die Welt von M2M und IoT sowie mobilen Anwendungen zu stützen, wo Ressourcen wie Bandbreite und Batterie-Laufzeigen die wichtigsten Merkmale sind”, so IBM-Mann Richard Coppen, der sich mit Raphael Cohn den Chefposten des technischen MQTT-Komitee teilt. Daher sei dieses Protokoll auch so leicht, einfach und dennoch verlässlich, was sich eben gerade in Umgebungen mit extremen Beschränkungen als vorteilhaft erweist.
Viele Protokolle existieren derzeit in dem jungen aber dynamischen Wachstumsmarkt für M2M. Eines der großen Probleme dieser neuen Branche aber ist, dass bislang verbindliche Standards fehlen. Solange ein offener Standard fehlt, kann sich auch eine Technologie nur schwer großflächig am Markt etablieren.
Und was HTTP für das Internet war, soll nun eben MQTT für den Milliardenmarkt M2M/IoT sein. Weil gerade Unternehmen aus diesen relativ leicht erhebbaren Maschinendaten hohen Nutzen ziehen können, geht man von einem Milliardenmarkt aus. So schätzt die GSM Assoiciation, dass bis 2020 weltweit 15 Milliarden M2M-Geräte im Einsatz sein werden. Cisco geht davon aus, dass dieser Markt rund 14 Milliarden Dollar wert sein könnte. Eddie McDaid, VP der Software AG schätzt sogar, dass bis 2020 zwischen 50 und 500 Milliarden Geräte eine Verbindung mit der Cloud haben werden. Daher habe auch die Software AG ein starkes Interesse daran, an diesem Standard mitzuwirken.
MQTT stammt von IBM und dem Systemhaus Eurotech. Die beiden Unternehmen haben dann MQTT veröffentlicht und bei OASIS zur STandardisierung eingereicht. Und so gibt es bereits zahlreiche Geräte, die mit diesem Protokoll ausgerüstet sind. Etwa im Gesundheitswesen oder in der Ölindustrie wird das Protokoll häufig verwendet.
Jetzt werden Mitarbeiter von Technologiefirmen wie Cisco, IBM, Red Hat, Software AG und Tibco den Standard weiter entwickeln.
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