Cool IT: Cisco und Google führen im Greenpeace-Ranking
Die Umweltorganisation Greenpeace hat zum sechsten Mal das Cool IT Leaderboard veröffentlicht. Der Report beurteilt die Anstrengungen weltweit agierender IT-Firmen, regenerative Energien zu nutzen und den Klimawandel aufzuhalten. Angeführt wird das Ranking von Cisco und Google.
Die beiden Konzerne kommen in dem Greenpeace-Ranking jeweils auf je 58 Punkte. Den dritten Rang belegt Ericsson mit 51 Punkten. Insgesamt sind in der aktuellen Version des Cool IT Leaderboard 21 Unternehmen vertreten. Allerdings fehlen sowohl Amazon und Apple als auch Ebay und Facebook, obwohl sie alle eine riesige Nutzerbasis weltweit aus Cloud-Rechenzentren heraus bedienen. Greenpeace hat dies nicht kommentiert. Oracle und Tata Communications sind dagegen wegen schlechter Performance aus dem Index gefallen.
Beurteilt werden drei Faktoren: erstens die Nutzung von regenerativen Energien im eigenen Haus, zweitens die angebotenen Lösungen, die Umweltprobleme angehen (beispielsweise für die Steuerung intelligenter Stromnetze), und drittens das öffentliche Engagement für den Energiewandel. Alle drei fließen in die Gesamtnote ein.
Das bislang allein führende Google hat sich noch einmal um drei Punkte verbessert – Cisco schloss mit plus neun Punkten aber zu ihm auf. Greepeace lobt Google für seine Investitionen in erneuerbare Energien, vor allem aber für seinen öffentlichen Einsatz – auch gegenüber Strommonopolisten wie Duke, die an fossiler und nuklearer Energie festhalten. Cisco dagegen ermöglicht anderen Branchen, Strom zu sparen, und erzielt zudem beim eigenen Umgang mit Energie gute Noten.
Viele Punkte erhalten außer den führenden dreien auch Ericsson, IBM, HP und Fujitsu. Microsoft liegt mit 34 Punkten im Mittelfeld, übertrifft aber etwa Dell mit 27 Punkten und SAP mit 24 Punkten. Schlusslichter sind Toshiba und Hitachi mit 13 Punkten. Allerdings ist dies offenbar besser als eine Nichterwähnung, wie der Fall von Oracle zeigt, dessen Entwicklung Greenpeace weiter beobachten will.
[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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