Blackberry-CEO Thorsten Heins stellt in einem Interview mit Bloomberg den Nutzen von Tablets in Frage. Allerdings relativiert er seine Aussage etwas: “Vielleicht einen großen Bildschirm am Arbeitsplatz, aber kein Tablet an sich. Tablets sind kein gutes Geschäftsmodell.”
Das sind deutliche Worte, hat Blackberry doch selbst eine bewegte Vergangenheit mit seinem einzigen Versuch eines Tablets, dem Blackberry Playbook. Vielleicht ist ja diese für BlackBerry enttäuschende Erfahrung mit dem Playbook der Grund für diese drastische Formulierung. Inzwischen gibt es das Playbook trotz guter Kritiken bereits für rund 180 Euro.
Ende Januar 2013 kündigte Blackberry, das Playbook mit einer Aktualisierung auf das neue Betriebssystem Blackberry 10 zu versorgen. Doch schon zu diesem Zeitpunkt hielt sich Heins mit Äußerungen zur künftigen Tablet-Strategie seines Unternehmens merklich zurück. “Wir halten nach bestimmten Mehrwertdiensten für Tablets Ausschau”, sagte der CEO damals.
Einfach nur Tablets zu verkaufen sei im aktuellen Marktumfeld sehr schwierig. Alle, die sich Hoffnungen auf einen Nachfolger des ersten Playbooks mit Blackberry 10 gemacht haben, dürften angesichts dieser Aussagen enttäuscht werden. Heins wolle nur dann ein Playbook 2.0 wenn es für BlackBerry auch profitabel sei. Zudem erwartet er von einem neuen BlackBerry-Tablet, dass es für den Anwender einen echten Mehrwehrt biete.
Wie weiter aus seinem Interview mit Bloomberg hervorgeht, sieht Heins Blackberry in den nächsten fünf Jahren als führende Kraft im Mobilmarkt.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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