Google Glass unter der Lupe

Seit Google die Computerbrille Google Glass offiziell der Öffentlichkeit präsentiert hat, sorgt sie anhaltend für Schlagzeilen. Zuletzt hatte sich Google-Chairman Eric Schmidt mehrfach zu der Augmented-Reality-Brille und und ihren Auswirkungen auf das menschliche Miteinander geäußert.

Unter anderem sagte er, mit der Brille zu sprechen sei “total merkwürdig”, verglich sie mit Drohnen (die er im Unterschied zu Glass ablehnt) und wies auf die Notwendigkeit hin, einen Verhaltenskodex für die Glass-Nutzung zu entwickeln. Außerdem teilte er mit, dass eine massentaugliche Serienversion von Glass erst 2014 erhältlich sein wird. Aktuell existiert die Brille nur als Entwicklerversion Google Glass Explorer Edition.

Schon wenige Tage nach Auslieferung der ersten Exemplare war einem Entwickler und Hacker der Jailbreak von Google Glass gelungen. Jay Freeman, der auch den App Store Cydia für entsperrte iOS-Geräte betreibt und in der Hackerszene als “Saurik” bekannt ist, erlangte Root-Zugang zum Betriebssystem und konnte die Software modifizieren. Er machte seinen schnellen Erfolg mit einem Tweet bekannt und belegte es mit einem Foto der Geräteinformation, in der die Computerbrille als “Jailbroken ;P” ausgewiesen ist. Google kommentierte allerdings, man habe das Gerät absichtlich nicht gesperrt, um Entwickler “verrücktes und lustiges Zeug” damit anstellen zu lassen.

Genau das treibt Datenschützern tiefe Sorgenfalten auf die Stirn. So hat der App-Entwickler Mike DiGiovanni hat ein Tool für Google Glass geschrieben, mit dessen Hilfe Fotos per Augenzwinkern ausgelöst werden können. Gegenüber dem US-Technologieblog The Verge sagt er, er habe im Programmcode Hinweise darauf gefunden, dass eine Augensteuerung in Google Glass vorgesehen sei. Dort gebe es auch Hinweise darauf, dass die Datenbrille auf doppeltes Augenzwinkern oder Blinzeln reagiere.

Redaktion

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