Drohnen-Abwehr mit Raspberry Pi

So soll DroneShield.org funktionieren. Quelle: DroneShield
So soll DroneShield.org funktionieren. Quelle: DroneShield

DroneShield, der Drohnen-Schild von dem Ingenieur John Franklin, der als Open Source verfügbar sein wird, soll zwischen 60 und 70 Dollar kosten. Es wird aus einem Signal-Prozessor, einem Mikrofon und einer Analyse-Software bestehen.

Diese Komponenten lauschen und filtern die Umgebungsgeräusche nach Klangmustern, die für Drohnen spezifisch sind. Wird ein solches Geräusch erkannt, dann sendet der Mini-PC eine SMS an den Besitzer und warnt davor, dass eine Drohne im Anmarsch ist.

Drone_Quadcopter
Drohnen klingen anders als Laubbläser oder Rasenmäher. Quelle: DroneShield

Franklin greift mit seinem technischen Projekt etwas vor. Er will jetzt Mittel und Spenden von “Bürgern, die sich um die Privatsphäre kümmern” einsammeln. Wie er gegenüber Ars Technica erklärt, glaubt er, dass er mit 100 Dollar und zwei Monaten Arbeit auskommen könnte.


Mit dem Projekt will er vor allem auf den zunehmenden Einsatz von Drohnen aufmerksam machen. Diese werden nicht nur in fernen Kriegsschauplätzen eingesetzt, sondern auch der Einsatz im Inland wird diskutiert. Allerdings kommen solche Drohnen in westlichen Ländern bislang kaum vor.

Dass die technische Umsetzung des Projektes auf tönernen Füßen steht, dessen ist sich Franklin durchaus bewusst. Er hat seine Arbeit auf ein Paper des US Army Research Laboratory basiert. Und das Paper stammt aus dem Jahr 1997.

Weil aber die Technologie Open Source ist, hofft der Entwickler, dass die Käufer des Produktes auch daran gehen, es zu verbessern.

[mit Material von Nick Farell, Techeye.net]

Lesen Sie auch : Spionage im Cloud-Zeitalter
Redaktion

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