“Alles wäre sehr viel anders gelaufen, wenn wir es getan hätten”, erklärte er gegenüber The Atlantic. Man müsse sich dabei aber daran erinnern, dass das noch vor der Einführung von Apples Smartphone war und niemand wusste, was aus dem iPhone werden könnte.
“Letztendlich war da ein Chip, an dem sie interessiert waren”, blickt Otellini zurück. “Sie wollten einen gewissen Preis und keinen Cent mehr dafür bezahlen – und dieser Preis lag unter den von uns prognostizierten Kosten. Ich konnte es nicht sehen. Es war eine dieser Sachen, die sich nicht durch das Volumen ausgleichen lassen. Im Rückblick wissen wir freilich, dass die vorhergesagten Kosten falsch waren und das Volumen hundertfach höher lag als von allen angenommen.”
Sein Bauchgefühl allerdings habe ihm etwas anderes gesagt, erinnert sich der Intel-Chef, und er habe dadurch eine Lektion erlernt. “Während wir hier gerne mit Daten umgehen, habe ich so oft in meiner Karriere letztlich aus dem Bauch heraus entschieden, und ich hätte ihm folgen sollen”, sagte er. “Mein Bauch riet mir, ja zu sagen zum iPhone.”
Von Otellini nicht angesprochen wurde die im Vergleich zu Prozessoren der ARM-Architektur weit geringere Energieeffizienz der damaligen Intel-Chips, die ihrem Einsatz in Smartphones und Tablets entgegenstanden. Tatsächlich kam Intel auch später beim iPad nicht zum Zug, obwohl Steve Jobs es eigentlich wollte, wie Walter Isaacson in seiner Biografie des damaligen Apple-Chefs überlieferte. Apples Entwickler aber drängten auf die stromsparenderen ARM-Prozessoren und setzten sich durch.
In der Folge lizenzierte Apple nicht nur die ARM-Architektur, sondern kaufte mit P.A. Semi einen Prozessorendesigner mit 150 Mitarbeitern, die für Apples Zwecke speziell angepasste Mobilchips schufen. Während sich laut Otellini Apple und Intel nur nicht über den Preis einigen konnten, sah Jobs Intel als zu langsam an: “Sie sind wie ein Dampfschiff, nicht besonders wendig. Wir sind gewohnt, uns ziemlich schnell zu bewegen.”
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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