Roboter Gygan wurde im Jahr 1957 vom italienischen Ingenieur Piero Fiorito erschaffen und im selben Jahr auf einer Messe in Mailand erstmals der staunenden Öffentlichkeit vorgestellt. Ausgerüstet mit nicht nur mit leuchtenden Riesen-Augen eine ebenfalls illuminierten Frisur und Ohren, die an USB-Christbäume aus dem Büro-Gadget-Katalog erinnern wankt der Riese laut Guardian mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Minute über die Bühne.
Roboter wie Gygan könnten künftig in der Industrie eingesetzt werden, heißt es in einem Video aus dem Geburtsjahr des Blech-Riesen. Beispielsweise beim Umgang mit gefährlichen, radioaktiven Stoffen. Feinmotorik hätte bei solchen Aufgaben nicht gefordert sein dürfen – eine ihm anvertraute Blechdose verlässt Gygans “Hände” doch deutlich verbeult. Dafür zeigt er sich anderweitig zart besaitet und legt mit der Moderatorin ein – langsames – Tänzchen aufs Parkett.
Jahrelang war Gygan in einer Privatsammlung versteckt, nun kommt er im Herbst in London beim Auktionshaus Christie’s unter dem Hammer. Experten schätzen, dass Roboter-Liebhaber bis zu 8000 Pfund für Gygan zahlen werden.
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