“Ein Telekommunikationsmarkt ohne Grenzen und ohne Fragmentierung ist die wichtigste Priorität für mein verbleibendes Mandat”, sagte sie beim European Business Summit in Brüssel, einem Gipfeltreffen der europäischen Wirtschaft.
Die 71-jährige niederländische Politikerin hat noch eine knapp zweijährige Amtszeit als EU-Kommissarin für die Digitale Agenda vor sich. Sie erklärte, nicht in den Ruhestand treten zu wollen, bevor “alle Barrieren zum Binnenmarkt eingerissen sind.” Sie kündigte baldige Vorschläge dafür an und forderte außerdem eine schnellere Spektrumszuteilung für Breitbanddienste der nächsten Generation.
Laut Financial Times werden die für den Oktober erwarteten Vorschläge auf den Juni vorgezogen. Ein Telekom-Binnenmarkt könnte den völligen Verzicht auf Roaminggebühren für Mobilfunkverbindungen zwischen Ländern der Europäischen Union bedeuten. Im Gespräch ist auch eine einheitliche europäische Telefonnummer sowie ein einziger europäischer Telekom-Regulierer anstelle der 27 einzelstaatlichen Behörden.
Kroes bezeichnete die Roaminggebühren als “kostspieliges Ärgernis” für die Unternehmen und warnte vor Schwierigkeiten, beim kommenden “Internet der Dinge” mitzuhalten. Sie erinnerte an die von den EU-Gremien bereits erlassenen Roaming-Regeln, die zu hohen Ersparnissen für Geschäftsreisende sowie Touristen geführt hätten. Die Vollendung des Telekom-Binnenmarktes könne 110 Milliarden Euro an weiteren Einsparungen bringen.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
View Comments
Frau Kroes hat sicherlich tolle Ziele - die mit ziemlicher Sicherheit nicht mal bis 2025 umgeset sein werden. Schon vor Jahren hat man uns versprochen, dass es künftig einheitliche Ladegeräte geben solle. Angeblich gibt es dazu wohl schon eine EU-Richtlinie. Aber zu merken ist davon bisher überhaupt nichts. Im Gegenteil. Die Fantasie bei der Erfindung immer neuer Steckerformen scheint keine Grenzen zu kennen.
Ein "Gerätemarkt ohne Barrieren" würde uns schon viel helfen, ist der Strom von Tablet, Smartphone oder Handy mal alle, fragt man einfach in der nächsten Kneipe bei einer kurzen Kaffeepause nach einem Ladegerät und kann sich sicher sein, dass es auch passt. Wenn solche Kleinigkeiten endlich geregelt sind, dann kann man auch den Telekommunikationsmarkt anfassen.
Der Verbraucher hat's doch in der Hand. Mein aktuelles Handy wird über die USB-Buchse geladen, und das Ladegerät kann ich auch für alle möglichen Geräte nutzen. Etwas anderes kommt mir gar nicht mehr ins Haus.
Seit mehr als einem Jahr schaffe ich auch nur Geräte an die über ein USB-Kabel zu laden sind. Das geht sogar im Auto und ein Mini-Ladegerät vor 110-230V ist nur etwas grösser als eine Streichholzschachtel.