Amazon veröffentlichte am Dienstag einige Entwürfe für den neuen Campus, der in Seattle stehen soll. Die Zeichnungen verblüffen mit überdimensionalen, verspiegelten Glaskugeln, in denen unter anderem Platz für hohe, ausgewachsene Bäume und zahlreiche andere Pflanzen sein soll. Aber auch, wenn die Architektur an Gewächshäuser erinnert, soll in den Glaskugeln keine Treibhausatmosphäre herrschen. Bei der Auswahl der Pflanzen werde man darauf achten, dass diese in einem Mikroklima gedeihen, dass auch für Menschen angenehm sei, heißt es in den Erläuterungen der Architekturfirma NBBJ, die für das Campus-Design verantwortlich ist.
Man habe eine “alternative Umgebung” schaffen wollen, in der Mitarbeiter in einer “natürlichen und parkähnlichen Umgebung arbeiten und Kontakte knüpfen können”. Dahinter stecke die grundsätzliche Idee, dass eine pflanzenreiche Umgebung viele Vorzüge biete, die man nur selten in typischen Bürogebäuden vorfinde. Dem Entwurf zufolge werden die Gebäude neben Speise- Meeting- und Lounge-Bereichen auch botanische Zonen beherbergen, die an die verschiedenen ökologischen Zonen des Planeten angelehnt sind.
Die drei Kugel werden eine Höhe zwischen 24 und 29 Metern haben. Hinzu kommen drei Bürotürme mit jeweils 37 Stockwerken. Mit den unkonventionellen Campus-Plänen liegt Amazon im Trend. Aktuell planen mehrere IT-Firmen neue – meist spektakuläre – Firmenzentralen. Apple beispielsweise macht seit Jahren mit den Plänen für einen “Raumschiff-Campus” von sich reden, der 2016 bezugsfertig sein soll. Facebook hat kürzlich die Genehmigung für einen zweiten Campus in Menlo Park bekommen – der Entwurf von Architekt Frank Gehry erinnert an einen ausgedehnten Park mit üppigen Dachgärten.
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