VMware stellt vCloud Hybrid Service vor

Das Unternehmen propagiert die “Public Cloud ohne Kompromisse” mit einer von VMware erstellten und betriebenen Infrastructure as a Service (IaaS), die auf VMware vSphere basiert. Der Cloud-Dienst soll sich so nahtlos an bestehende Software-Lösungen von VMware anfügen. Für Kunden ergebe sich der Vorteil, die gleichen Tools, Netzwerk- und Sicherheitsmodelle wie zuvor für ihre On-Premise- und Off-Premise-Umgebungen einsetzen zu können.

Bei der Vorstellung im kalifornischen Palo Alto sprach VMware-CEO Pat Gelsinger von einer wachsenden “Kluft” zwischen den Unternehmensleitungen und ihren IT-Abteilungen. Die IT falle zurück, während die Unternehmen trotz Compliance- und Sicherheitsrisiken schneller vorankommen wollten. “Das ist ist, worum es für uns bei der hybriden Cloud geht”, sagte er.

Gelsinger erklärte zur Mission von VMware, die IT radikal zu vereinfachen und die Kunden bei der Transformation ihrer IT-Prozesse zu unterstützen. “Mit der Einführung der VMware vCloud machen wir einen großen Schritt, indem wir den Nutzen der VMware-Virtualisierung und des Software-definierten Rechenzentrums mit der Schnelligkeit und Einfachheit eines Public-Cloud-Services verbinden.”

Die Kunden sollen beispielsweise virtuelle Netzwerke nutzen können, um bestehende Layer-2- oder Layer-3-Netzwerke ihrer eigenen Rechenzentren sicher auf die vCloud Hybrid Services zu erweitern. Dazu komme die Applikations-Neutralität mit tausenden Applikationen und über 90 für vSphere zertifizierten Betriebssystemen, die vCloud Hybrid Service unterstütze. “Unser neuer VMware vCloud Hybrid Service liefert eine Public Cloud, die zu bestehenden VMware-virtualisierten Infrastrukturen vollständig interoperabel ist”, sagte Bill Fathers, General Manager der Hybrid Cloud Services Business Unit.

In der Variante vCloud Hybrid Service Dedicated Cloud bietet der Dienst physisch isolierte und reservierte Computing-Ressourcen. Bei jährlicher Laufzeit will VMware ab 13 Cent pro Stunde eine umfassend geschützte und vollständig redundante virtuelle Maschine mit einem Prozessor und 1 GByte Speicher bieten. Das Angebot vCloud Hybrid Service Virtual Private Cloud hingegen basiert auf einem mandantenfähigen Rechenressourcen-Modell mit speziellen Kundenzuweisungen. Es soll bei monatlicher Laufzeit ab 4,5 Cent je Stunde für eine virtuelle Maschine mit einem Prozessor und 1 GByte Speicher kosten.

In den USA ist das Cloud-Angebot ab Juni über ein Early-Access-Programm und allgemein ab dem dritten Quartal 2013 verfügbar. Die Roadmap für Europa, Nahost, Afrika und Asien will VMware später in diesem Jahr enthüllen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Fred, der KI-gesteuerte digitale Assistent, nutzt den Generative AI Service der OCI und die Oracle…

21 Stunden ago

Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Cyberkriminelle verstärken Angriffe mit FakeUpdates und RansomHub als Schlüsselwerkzeuge.

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

4 Tagen ago

Verbrechensabwehr mit KI

Autonom agierende Agenten werden Sicherheitsteams bei der Angriffsabwehr unterstützen, sagt Zac Warren von Tanium.

5 Tagen ago

Schwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter Kurswechsel

Schweden hat in seiner Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft einen überraschenden Rückzieher gemacht. Diese…

5 Tagen ago

Open Source und KI: Passt das zusammen?

"Uns geht es vielmehr darum aufzuzeigen, wie Open-Source-KI realisierbar ist", sagt Jan Wildeboer von Red…

6 Tagen ago