“Ich möchte, dass sich unsere Chip-Produktion auf etwa 20 Prozent der Weltproduktion verdoppelt”, wird Neelie Kroes, Vizepräsidentin der EU-Kommission, in einer Pressemeldung zitiert. “Ich möchte, dass Europa mehr Chips in Europa produziert als die Vereinigten Staaten im eigenen Land. Das ist ein realistisches Ziel, wenn wir unsere Investitionen richtig lenken.”
Unter anderem soll das Geld benutzt werden, um die Leistungsfähigkeit von Chips zu steigern. Die EU will mit dem Umstieg auf 450-Millimeter-Wafer aber auch die Produktionskosten senken. Heutige Chips werden aus Wafern mit einer Größe von 300 Millimetern hergestellt. Zuvor werden allerdings Investitionen für die Umstellung der Fertigungsanlagen benötigt.
Darüber hinaus will die EU die vorhandenen “Weltklasse-Elektronik-Cluster” Dresden, Grenoble sowie Eindhoven und Löwen ausbauen und deren Anbindung an die führenden europäischen Standorte Cambridge, Kärnten, Dublin und Mailand verbessern. Weitere Vorteile verspricht sie sich von einer besseren Koordinierung von Forschung und Entwicklung und einer verstärkten grenzübergreifenden Zusammenarbeit.
Die Halbleiterproduktion sei aber nicht nur für Computer von großer Bedeutung, sagte Kroes am Donnerstag bei einer Rede. “Das kann ich gar nicht genug betonen. Von Kommunikation bis Gesundheitsfürsorge, von Energie bis Transport, jedes Segment unserer Wirtschaft und jede Herausforderung für unsere Gesellschaft kann elektronische Innovationen benutzen und von ihnen profitieren.”
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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Jungs, Kärnten ist ein Bundesland und keine Stadt.
Der Sitz des me2-Cluster ist in Villach.