Mozilla und Foxconn entwickeln mobiles Gerät mit Firefox OS

Firefox OS startet mit dem Anspruch, Millionen Menschen mit einem günstigen Smartphone auszurüsten.

Mozilla und Firefox arbeiten derzeit angeblich an einem Tablet mit dem Betriebssystem Firefox OS. Foxconn sucht derzeit nach Möglichkeiten, neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Für den 3. Juni haben Mozilla und Foxconn zu einer gemeinsamen Presseveranstaltung eingeladen. Dabei soll einem Bericht von Focus Taiwan zufolge der Apple-Lieferant offiziell als neuer Partner für Firefox OS vorgestellt werden. Zudem wollen sie gemeinsam ein nicht näher genanntes Produkt mit Firefox OS enthüllen.

Laut einer Quelle von Focus Taiwan soll es sich dabei um das erste Tablet mit Firefox OS handeln. Bisher haben Hardware-Partner von Mozilla ausschließlich Smartphones mit dem Mobilbetriebssystem angekündigt. Dazu zählt das spanische Unternehmen Geeksphone, das im April die auf Entwickler ausgerichteten Modelle Keon und Peak angeboten hatte, die seitdem beide ausverkauft sind.

Im Februar teilte Mozilla auf dem Mobile World Congress mit, es habe 18 Mobilfunkanbieter und vier Gerätehersteller als Unterstützer für Firefox OS gewonnen. Dazu gehören LG Electronics, ZTE, China Unicom, die O2-Mutter Telefónica und die Deutsche Telekom. Geräte mit Firefox OS sind in erster Linie für das untere Preissegment beziehungsweise aufstrebende Märkte gedacht.

Die ersten Smartphones mit Firefox OS sollen ab Sommer in Brasilien, Polen, Spanien und Venezuela erhältlich sein. Das kündigte der scheidende Mozilla-CEO Gary Kovacs im April auf der Konferenz Dive into Mobile an. Bis zum Jahresende sollen mindestens weitere elf Länder folgen. Dem US-Markt will sich Mozilla frühestens 2014 widmen.

Der Bericht von Focus Taiwan deckt sich mit einer Meldung des Wall Street Journal, wonach Foxconn neue Kunden sucht, um seine Abhängigkeit von Apple zu reduzieren. Zudem plane es, neue Geschäftsfelder zu erschließen und in Bereiche wie Inhalte und Software zu investieren. Möglicherweise werde Foxconn künftig auch unter einer eigenen Marke Zubehörartikel verkaufen, beispielsweise für Apples iPhone und iPad.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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