Intels neuer Pentium unterstützt auch Android

Als Einsatzgebiete für die beiden Prozessorreihen Pentium und Celeron nennt nennt Intel die Formfaktoren Laptop, Convertible, All-in-One- und Desktop-PC. Intel will laut eigenen Angaben die beiden Modellreihen mit Android-Support Ende 2013 beziehungsweise Anfang 2014 in den Handel bringen.

Der Ativ Smart PC von Samsung ist ein Intel-Gerät mit Android-Betriebssystem. Laut Intel werden diesem Gerät bald weitere nachfolgen. Quelle: Samsung.

Unter den Markennamen Pentium und Celeron will Intel nach eigenen Angaben künftig auch Prozessoren mit der neuen Atom-Architektur Silvermont anbieten. Einige Silvermont-Varianten böten eine Rechenleistung, die mit aktuellen Pentiums und Celerons vergleichbar sei. Damit unterscheiden sie sich deutlich von den bisherigen Atom-Generationen, die den Ruf hatten – vor allem in Netbooks – langsam zu sein.

Die leistungsfähigeren Silvermont-Chips werden laut Intel mit von Desktop-PCs bekannten Techniken wie PCI und SATA ausgeliefert werden. Zudem erklärte der Chiphersteller am Freitag gegenüber News.com, dass es intern bei Gesprächen mit Kunden über Mikroarchitekturen nicht mehr von “Atom” rede, sondern nur noch von “Silvermont”.

Intel betonte, dass für Tablets entwickelte Silvermont-CPUs wahrscheinlich nicht die Markennamen Pentium und Celeron erhalten werden. Zuletzt hatte das Unternehmen beide Marken ausschließlich für günstige Prozessoren für Notebooks und Desktops mit Intels Core-Architektur verwendet.

Anfang Mai hatte Dadi Perlmutter, General Manager der Intel Architecture Group, erste Details zu Silvermont bekannt gegeben. Es ist das erste Mal, dass das Unternehmen seine 2008 eingeführten Atom-Prozessoren grundlegend überarbeitet hat. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Umstellung auf ein Out-of-Order-Design, das Intel seit dem Pentium Pro für seine Desktop-Prozessoren nutzt. Silvermont-Atoms sollen dadurch mindestens die doppelte Leistung der aktuellen Modelle erreichen.

Bisher hat Intel vier Silvermont-Varianten angekündigt. Das auf Tablets ausgerichtete System-on-a-Chip (SoC) Bay Trail soll zum Weihnachtsgeschäft 2013 erhältlich sein. Merrifield wiederum ist der Chip, den Intel für Smartphones entwickelt. Er soll zum Jahresende ausgeliefert werden. Für Server und Microserver bietet Intel ab dem zweiten Halbjahr den 64-Bit-Prozessor Avoton an, und Rangeley bedient den Bereich Netzwerkausrüstung.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

21 Stunden ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

22 Stunden ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

22 Stunden ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

5 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

5 Tagen ago