Software AG stärkt mit alfabet-Übernahme Architecture Management
alfabet AG, ein Spezialist für das Managent von Enterprise Architecture und IT-Portfolio, ist künftig Teil der Software AG. Die Technologien von alfabet sollen in das Software-AG-Portfolio übergehen.
Die Software AG übernimmt das privat geführte Berliner Unternehmen alfabet. Die Übernahme soll bis Ende Juni abgeschlossen sein, muss jedoch noch durch das Bundeskartellamt geprüft werden.
Das rund 90 Mitarbeiter starke Unternehmen mit weiteren Standorten in Cambridge, USA, und Singapur ist auf die Bereiche Enterprise Architecture Management und IT Portfolio Management und hier vor allem auf die Planung und Optimierung von IT-Landschaften spezialisiert.
Durch Trendthemen wie Cloud, Mobile, Social oder auch Big Data stehen viele Unternehmen derzeit vor neuen Aufgaben, was den Einsatz einer entsprechenden Lösung nahe legt. Die Software AG sieht in den Angeboten von alfabet offenbar eine gute Ergänzung zu ARIS, dem Modellierungs- und Analyse-Tool der Software AG.
Schließlich sollen die Produkte von alfabet in das Angebot der Software AG integriert werden. Damit wolle sich die Software AG in den Bereichen Enterprise Architecture Management und IT Portfolio Management besser aufstellen.
Für die Software AG ebenfalls interessant dürften auch die mehr als 70 internationalen Firmen sein, die alfabet zu den Anwendern zählt. Darunter finden sich Unternehmen wie Daimler, Volkswagen, BMW, Credit Suisse und UBS.
“Seit unserer Gründung hat sich unser Unternehmen hervorragend entwickelt, unsere marktführende Position bestätigen uns renommierte Analysten wie Gartner oder Forrester. Heute stehen wir vor der Herausforderung, unsere Lösungen weltweit zu vermarkten, um das Potenzial ideal auszuschöpfen. Hierzu benötigen wir globale Präsenz und eine starke Vertriebs- und Consulting-Organisation. Mit der Software AG als Global Player haben wir den idealen Partner gefunden. Unsere Technologien ergänzen sich hervorragend“, kommentiert Erik Masing, CEO von alfabet die Übernahme durch die Software AG.
Auch der CEO der Software AG, Karl-Heinz Streiblich, äußert sich zu dem Zukauf: “Im Zuge der Digitalisierung von Unternehmen gewinnt die Optimierung von IT-Landschaften und Prozessen zunehmend an Bedeutung. Gemeinsam bündeln wir unsere Kernkompetenzen und bauen unsere bereits führende Marktposition weiter aus.”
Mit dieser Übernahme setze die Software AG die Strategie rund um Business Process Excellence weiter fort. Damit will sich das Darmstädter Softwarehaus auf die Geschäftsbereiche Integrations- und Prozesssoftware konzentrieren, um Anwender bei der Digitalisierung der Unternehmen unterstützen zu können.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 erzielte die Software AG im Segment Business Process Excellence einen Umsatz von rund 547 Millionen Euro. Den Lizenzumsatz konnte die Software AG in diesem Geschäftsbereich im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr operativ um 19 Prozent steigern.