Foxconns Firefox-Tablet kommt in fünf Versionen

Tablet mit Firefox OS

Die Mozilla Foundation bestätigte in einer Mitteilung, dass Foxconn ab sofort die Entwicklung von Firefox OS unterstützt. Beide Firmen präsentierten dort auch ein Tablet, auf dem eine Betaversion von Firefox OS lief. Wie The Next Web berichtet, arbeiten Mozilla und Foxconn an insgesamt fünf unterschiedlichen Geräten.

Das gezeigte Gerät ist das erste Tablet mit Firefox OS. Darüber hinaus wollen die neuen Partner dem Bericht zufolge neben Smartphones auch Fernseher oder elektronische Anzeigen mit Firefox OS auf den Markt bringen. Foxconn werde die Produkte aber nicht direkt an Verbraucher verkaufen. Stattdessen fertige es weiterhin für Original Equipment Manufacturer (OEM), die die Geräte dann in den Handel brächten.

“Foxconn erweitert seine Wurzeln im Bereich Original Design Manufacturing auf eine Kombination aus Angeboten mit integrierter Software und Hardware”, sagte Mozilla. Young Liu, General Manager von Foxconns Innovation Digital System Business Group, ergänzte: “Firefox OS von Mozilla basiert auf HTML5 und offenen Web-Technologien. Die ganze Idee passt perfekt zu den von Foxconn vertretenen Strategien. Wir glauben, dass die Integration der Software- und Hardware-Entwicklung mehr Vorteile für unsere Kunden und Verbraucher bietet.”

Im Februar hatte Mozilla auf dem Mobile World Congress mitgeteilt, es habe 18 Mobilfunkanbieter und vier Gerätehersteller als Unterstützer für Firefox OS gewonnen. Dazu gehören LG Electronics, ZTE, China Unicom, die O2-Mutter Telefónica und die Deutsche Telekom. Geräte mit Firefox OS sind in erster Linie für das untere Preissegment beziehungsweise aufstrebende Märkte gedacht.

Die ersten Smartphones mit Firefox OS sollen ab Sommer in Brasilien, Polen, Spanien und Venezuela erhältlich sein. Das kündigte der scheidende Mozilla-CEO Gary Kovacs im April auf der Konferenz Dive into Mobile an. Bis zum Jahresende würden mindestens weitere elf Länder folgen. Dem US-Markt will sich Mozilla frühestens 2014 widmen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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