Zuletzt hatte Google einen derartig schwerwiegenden Fehler im Dezember 2012 in Chrome 23 beseitigt. Laut Computerworld hatte Google im vergangenen Jahr nur zwölf von 250 gemeldeten Bugs als kritisch eingestuft, was einem Anteil von 5 Prozent entspricht.

Insgesamt korrigiert Chrome 27.0.1453.110 zwölf Schwachstellen. In zehn Fällen stuft Google das Risiko als “hoch” ein. In diesen Fällen kann ein Angreifer beliebigen Code nur innerhalb der Sandbox ausführen.

Den Versionshinweisen zufolge tritt beim Umgang mit SSL-Sockets ein kritischer Speicherfehler auf. Das Update beseitigt zudem mehrere Use-after-free-Bugs bei der Verarbeitung von Eingaben sowie beim Umgang mit SVG-Dateien. Ein weiterer Use-after-free-Bug steckt in HTML5 Audio. Zudem sind das Developer-Tools-API und der eingebaute PDF-Viewer fehlerhaft. Google behebt auch einen Speicherfehler in Skia.

Den Entdeckern der Lücken zahlt Google diesmal eine Belohnung von 9837 Dollar. Davon gehen 3337 Dollar an Collin Payne, weitere 3000 Dollar an einen Nutzer namens “Miaubiz” und jeweils 1000 Dollar an Atte Kettunen von der Universität Oulu in Finnland sowie den Sicherheitsforscher Daniel Zulla. Die Höhe der Prämie richtet sich nach dem Gewicht der gefundenen Schwachstellen.

Chrome 27.0.1453.110 steht für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame zur Verfügung. Nutzer, die Chrome schon installiert haben, erhalten die neue Version automatisch über die integrierte Update-Funktion. Alternativ kann die aktuelle Ausgabe auch von der Google-Website geladen werden.

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[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Redaktion

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