Red Hat startet Cloud-PaaS OpenShift

Red Hats PaaS-Lösung OpenShift ist jetzt kommerziell verfügbar. Quelle: Red Hat

Red Hats Plattoform-as-a-Service OpenShift ist nach zwei Jahren in der Beta-Phase ab sofort in den USA verfügbar. Nächste Woche will Red Hat das Angebot auch nach Europa bringen. Damit erweitert Red Hat die quelloffenen Cloud-Lösungen OpenShift Origin und OpenShift Enterprise.
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Nachdem Red Hat das Produkt jetzt kommerziell verfügbar gemacht hat, bietet es auch den OpenShift Online-Support über Red Hat Global Support Services. Dem Anbieter zufolge wurden während der Testphase schon mehr als eine Million Anwendungen geschaffen. Red Hat biete damit das vollständigste PaaS-Angebot der Branche, teilt Red Hat mit.

PaaS-Angebote automatisieren typischerweise Bereitstellung, Verwaltung und Skalierung von Cloud-Anwendungen, sodass sich Entwickler auf ihre Programme konzentrieren können. Im Vergleich zu Infrastructure-as-a-Service (IaaS) handelt es sich um einen relativ neuen Bereich, in dem sich aber schon große Firmen wie Amazon, Google und Microsoft angesiedelt haben. Dem zur Seite stehen Offerten von Cloud-Spezialisten wie Engine Yard, Heroku und Jelastic. Letzteres hat erst letzte Woche mit Mark Zbikowski einen früheren Software-Architekten von Microsoft als technischen Berater gewonnen.

Anders als bei IaaS, wo ein Angebot dem anderen gleicht, können sich Cloud-Anbieter im PaaS-Bereich noch klar von der Konkurrenz abheben. Red Hat beispielsweise rückt bei OpenShift die große Zahl unterstützter Sprachen in den Mittelpunkt: von Java über Ruby, PHP, Python und Node.js bis Perl. Dies erleichtere den Einstieg für Entwickler aller Art.

OpenShift Online basiert auf dem Open-Source-Projekt OpenShift Origin; es setzt Red Hat Enterprise Linux als Betriebssystem ein. Als Subsystem dient SELinux, um Mandantenfähigkeit sicherzustellen. Ressourcen wie Datenspeicher, neue Sprachen oder Erweiterungen stecken dabei in “cartridges” genannten Paketen. Mit der ersten kommerziellen Version von OpenShift Online hat Red Hat gleichzeitig Version 2 der OpenShift Cartridge API verfügbar gemacht.Die Preise für Nordamerika starten bei 20 Dollar pro Monat. Eine Möglichkeit, in Euro zu zahlen, gibt es schon, ein europäisches Angebot folgt wie erwähnt nächste Woche. Red Hat will anschließend nicht nur in weitere Länder gehen, sondern auch ein OpenShift auf OpenStack realisieren.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Redaktion

Recent Posts

Bitkom mit frischen Zahlen zum Online-Handel

Black Friday hin, Santa-Sales her - Online-Shopping gehört auch ohne Sonderverkäufe zum Alltag fast aller…

13 Stunden ago

Zwischen Safety und Security: Balanceakt der Industriesicherheit

Die Vernetzung in der Industrie optimiert mit KI Prozesse und reduziert mit Predictive Maintenance ungeplante…

2 Tagen ago

KI-Reifegrad-Studie: Viele Unternehmen stehen noch am Anfang

Enterprise AI Maturity Index von ServiceNow: Im Durchschnitt erreichen Unternehmen nur einen KI-Reifegrad von 44…

2 Tagen ago

Das Wiederaufleben USB-basierter Angriffe

Wer auf Wechselmedien – wie USB-Laufwerke – angewiesen ist, muss wachsam bleiben, da diese Geräte…

2 Tagen ago

KI in Unternehmen – Die Zukunft der Digitalisierung

Das Thema künstliche Intelligenz wird immer relevanter. Diese Technologie hat Einfluss auf Arbeitsweisen, Politik und…

2 Tagen ago

S/4HANA-Migration: Verzögerung vorprogrammiert?

SAP S/4HANA-Transformationen sind äußerst komplex und verlaufen oft nicht wie geplant – oder scheitern sogar…

3 Tagen ago