Wer mit seinem Xing-Profil seine Chancen auf eine neue Anstellung verbessern will, sollte zu Beispiel auf “geistreiche” Formulierungen und ausgefallene Berufsstationen im Profil besonderen Wert legen. Das zeigt eine Umfrage unter 460 Personalentscheidern im Deutschsprachigen Raum, die Xing jetzt veröffentlicht hat.
Dem Business-Netzwerkes ging es mit dieser Untersuchung vor allem darum zu zeigen, dass die persönliche Darstellung in sozialen Netzwerken für Karriere und Beruf weiter an Bedeutung gewinnt. Interessant ist aber dabei auch, dass sich scheinbar auch die Anforderungen der Personalentscheider in Zeiten von Xing und anderen Plattformen ändern.
Das Profilbild ist nach wie vor das wichtigste Kriterium für Recruiter, um sich einen ersten Eindruck von Bewerbern zu machen. Daher sollte darauf besonderes Augenmerk gelegt werden. Urlaubsfotos, Party- oder Freizeitbilder, Piercings oder Tätowierungen schrecken die Personaler laut der Umfrage eher ab. Gefragt sind – und das gilt in allen Branchen – seriöse Aufnahmen. Das Portrait soll in erster Linie Professionalität des Kandidaten vermitteln.
Den Personalentscheidern zufolge kann bei der Personalsuche schon ein feiner Unterschied im Xing-Profil eines Bewerbers ausschlaggebend sein. Nach Ansicht von 62 Prozent wirkt sich positiv aus, wenn im persönlichen Bereich unter “Ich biete” und “Ich suche” Nutzer “gewitzte” Formulierungen verwenden. 40 Prozent werten zudem die Nennung und Betonung ausgefallener Berufsstationen als positiven Hingucker.
Wer nicht mit solch einer Stationen dienen kann, hat die Möglichkeit, auf anderem Weg auf sich aufmerksam zu machen. 21 Prozent der Befragten halten etwa die Mitgliedschaft in einer ausgefallenen Gruppe für positiv. An dieser Stelle sollte man vielleicht noch einmal darauf hinweisen, dass die Studie von Xing in Auftrag gegeben wurde.
Beim Erstbesuch eines Profils ist für 80 Prozent der Personalentscheider die aktuelle Position eines Mitglieds besonders wichtig. Etwas überraschend ist angesichts der gegensätzlichen Tipps in Karriereratgabern und Bewerberseminaren, dass nur 8 Prozent der befragten Recruiter besonders auf Auslands-Expertise achten. 61 Prozent der Recruiter raten auch bei der Aufnahme des Profilbildes nicht zu viel Schminke aufzutragen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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