Intel CTO Justin Rattner tritt zurück. “Wichtige familiäre Gründe” nennt das Unternehmen als Grund. Rattner werde auch wieder zu Intel zurückkehren. Allerdings ist derzeit nicht klar, wann das geschehen wird und in welcher Rolle Rattner dann für den Chiphersteller tätig sein wird.
Dieser Rücktritt des 65-jährigen CTO Justin Rattner, der seit 1973 bei Intel arbeitet, kam plötzlich, wenn auch nicht überraschend. Denn laut internen Bestimmungen bei Intel dürfen hochgestellte Mitarbeiter nicht älter als 65 Jahre alt sein.
Bislang ist noch keinen Nachfolger für Rattner bekannt. Rattner war nicht nur CTO, sondern auch Director der Intel Labs. Derzeit, so teilt Intel mit, werde die Forschungseinrichtung an Renée James berichten, bis weitere Entscheidungen für die neue Leitung der Labs getroffen werden.
Intel, nach wie vor unangefochten Marktführer bei PC- und Server-Chips, tut sich mit den neuen Herausforderungen im Mobil-Segment hart gegen die übermächtige Konkurrenz der ARM-Architektur.
Auch der Nachfolger Paul Otellinis, Brian Krzanich, hatte im Mai eingestehen müssen, dass das Unternehmen bei Tablets und Smartphones nach wie vor schwach ist. Dennoch arbeite der Hersteller mit Hochdruck daran, das zu ändern.
Die nächste Chip-Generation, die auf der Mikro-Architektur Silvermont aufsetzt, soll laut Intel die ARM-CPUs sowohl bei der Leistung wie auch bei der Effizienz übertreffen.
Für seine Leistung “eine der führenden Forschungsorganisationen in der High-Tech-Industrie aufzubauen” bedankt sich Krzanich öffentlich bei Rattner. Rattner stieß 1973 zu Intel und wurde sechs Jahre später der erste Principal Engineer des Unternehmens. 1988 wurde er Fellow und 2001 ernannte ihn das Unternehmen zum Senior Fellow.
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