Categories: Jobs

Yves Saint Laurents ehemaliger CEO wechselt zu Apple

Apple hatte sich schon einmal mit einer eigenen Mode-Kollektion versucht. Inzwischen gilt das Design der Kollektion aus den 80ern allerdings als überholt. Möglich, dass Apple mit dem ehemaligen Yves Saint Laurent-CEO Paul Deneve in diesem Bereich neue Akzente setzen will.

“Wir sind begeistert, Paul Deneve an Bord zu haben. Er wird als Vizepräsident an speziellen Projekten arbeiten und direkt an Tim Cook berichten”, so zitiert Bloomberg Apple.

Auch der auf Apple spezialisierte Blog AppleInsider hatte diese Personalie als erstes gemeldet. AppleInsider vermutet jedoch, dass Deneve die Nachfolge von John Browett als Verantwortlicher für die Apple Stores antreten könnte. Browett war letzten Herbst als Handelschef zurückgetreten; die Stelle ist seither vakant. Der Bloomberg-Bericht widerspricht jedoch dieser Darstellung. Deneve werde demnach nicht für den Handel zuständig sein.

Der Begriff “Spezialprojekte” lässt natürlich viel Raum für Spekulationen offen. Möglicherweise wird Deneve in irgendeiner Weise für Design zuständig sein. Dann sollte er jedoch dem Designchef Jonathan Ive unterstellt sein. Naheliegend wäre auch eine Tätigkeit im Bereich Wearable Computing, den Apple laut Spekulationen im Herbst mit der Armbanduhr iWatch eröffnen soll.

Tragbare Technik sei “hochgradig interessant”, hatte Apple-CEO Tim Cook Ende Mai gesagt. Eine Brille wie Google Glass halte er für “zu riskant”. Die Vorstellung, etwas am Handgelenk zu tragen, sei hingegen “natürlich”. Seine Philosophie: “Man muss die Leute davon überzeugen, dass etwas so unglaublich ist, dass sie es tragen wollen.”

Cook nutzt selbst ein Nike Fuel Band – ein Armband, das sportliche Aktivitäten seines Nutzers erfasst und die Daten an iOS-Geräte übermittelt. Schon der iPod Nano wurde vielfach wie eine Armbanduhr getragen. Die im September 2012 vorgestellte siebte Generation mit ihrem 2,5-Zoll-Display eignet sich dafür aber nicht mehr und hinterlässt also eine Nische in Apples Angebot.

Außer in Russland und Japan sind in den letzten Tagen auch Anträge auf Markenschutz für iWatch in Mexiko, Taiwan und der Türkei aufgetaucht. Damit verdichten sich die Hinweise, dass Apples Uhr tatsächlich diesen zunächst scherzhaft verwendeten Namen tragen wird.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

6 Stunden ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

7 Stunden ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

8 Stunden ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

3 Tagen ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

4 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

4 Tagen ago