IBM stärkt Mainframe-Cloud mit Zukauf von CSL International
Mit CSL International sichert sich IBM einen Anbieter von Verwaltungslösungen für Virtuelle Server auf zEnterprise System. Die Lösung des israelischen Unternehmens ermöglicht Monitoring und Management von virtuellen Umgebungen auf dem Mainframe.
Das israelische Unternehmen CSL International gehört jetzt zu IBM. Finanzielle Details dieser Übernahme teilt IBM wie gewöhnlich nicht mit. Das Unternehmen aus Herzliya Pituach liefert eine Überwachungs- und Management Lösung für virtuelle Instanzen auf zEnterprise Systemen. IBM und CSL waren bereits im Vorfeld der Übernahme Partnerunternehmen.
CSL bietet mit CSL-WAVE eine Verwaltungslösung für z/VM sowie Linux on System z. Diese erlaubt unter einer einheitlichen Oberfläche über die sich virtuelle Server laut IBM “erstellen, entdecken, visualisieren und mit anderen Ressourcen verbinden lassen.” Damit versucht IBM auch den Administrationsaufwand von Mainframe-Systemen zu senken, nachdem es nach wie vor schwierig ist, Fachkräfte für den Mainframe zu bekommen.
In der Kombination der Technologien von IBM und CSL sollen sich sämtliche Bereiche einer virtualisierten Umgebung abdecken lassen: von der CPU über Memory, Storage bis hin zu den Netzwerkressourcen.
“Anwender bauen immer mehr smarte Computing-Umgebungen und dabei suchen sie nach Lösungen, die IT, Kosten und auch die Komplexität verwalten zu können, ohne dabei Sicherheit oder Skalierbarkeit opfern zu wollen”, erklärt Greg Lotko, IBM Executive für System z. “Die Nachfrage der Anwender nach Linux on System z war groß und hat sich im ersten Quartal 2013 im vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. Mit dem Kauf von CSL International weitet IBM die Möglichkeiten der Virtualisierung weiter aus und macht es vor allem einfacher, Linux on System z zu nutzen.”
IBM plante die Übernahme des privat geführten Unternehmens nach der kartellrechtlichen Prüfung im dritten Quartal 2013 abzuschließen.