Noch sind 3D-Drucker nur sehr wenig verbreitet und werden derzeit nur von einer Minderheit genutzt. Inzwischen gibt es aber die ersten Modelle, die sich auch normale Anwender leisten können. Nur Kurze Zeit nachdem die ersten Geräte in den freien Handel gekommen sind, warnen jetzt Wissenschaftler vor den gesundheitlichen Risiken, die von diesen Geräten ausgehen können, wenn sie nicht in der richtigen Umgebung betrieben werden.
So haben die Forscher des Illinois Institute of Technology (IIT) und des französischen National Institute of Applied Sciences in einer gemeinsamen Studie festgestellt, dass beim Druckvorgang eine erhebliche Menge an ultrafeinen Partikeln freigesetzt werden, die über die Lunge und Atemwege ins Blut des Menschen und damit sogar bis ins Gehirn vordringen können.
Dafür haben die Wisschenschaftler mit verschiedenen handeslüblichen 3D-Druckenr gearbeitet. Und die Partikel sind meist kleiner als 100 Nanometer. Solche kleinen Partikel können erhebliche Gesundheitsschäden hervorrufen. So werden diese so genannten UFP mit verschiedenen Krankheiten wie Infarkten oder Asthma in Verbindung gebracht.
Die Forscher haben mit zwei verschiedenen Materialien beim Drucken experimentiert: ABS und PLA. Der Anteil von UFP-Partikeln beim Druck mit ABS lag laut den Forschern etwa um den Faktor 10 höher als bei PLA. Beim Drucken mit ABS entstehe offenbar auch ein Geruch nach verbranntem Plastik.
Diese Dämpfe sind zwar nicht giftig, wie Hersteller versichern, können aber zu Reizungen und Kopfschmerzen führen.
Die Untersuchung schein nun nahe zu legen, dass das Drucken mit PLA offenbar weit weniger gesundheitsschädlich ist. Dennoch sollte Räume, in denen 3D-Drucker betrieben werden, gut belüftet sein, oder es sollte ein Rauch- oder Dunstabzug dafür sorgen, dass die Dämpfe abtransportiert werden.
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