Einige der Schutzrechte stammen wahrscheinlich aus dem Portfolio von Nortel. Blackberry war Mitglied des Rockstar-Konsortiums, das Ende Juni 2011 etwa 6000 Nortel-Patente für 4,5 Milliarden Dollar ersteigert hatte. Blackberry, das zu dem Zeitpunkt noch Research in Motion hieß, zahlte für den Anteil an dem Bieterkonsortium ungefähr 775 Millionen Dollar.
Einem Bericht von Reuters zufolge könnten sich einige potenzielle Käufer aber auch für die rund 72 Millionen Blackberry-Abonnenten interessieren. Es wird angenommen, dass 20 Millionen davon dem Enterprise-Sektor zuzuordnen sind. Dies sei eine sehr profitable Kundenbasis, aus der beispielsweise Google oder Microsoft Vorteile ziehen könnten.
Zudem verfüge Blackberry über eigene Produktionsstätten und habe bereits hohe Summen für Restrukturierungen und den Abbau von Arbeitsplätzen ausgegeben, heißt es weiter in dem Bericht. Das eigentliche Handygeschäft sei nach Ansicht von Analysten wertlos. Tatsächlich werde die Schließung wahrscheinlich bis zu 2 Milliarden Dollar kosten.
“Jemand wie Microsoft könnte die Zahlung von 4 bis 5 Milliarden Dollar für das Geschäft und 4 bis 5 Milliarden Dollar für das geistige Eigentum rechtfertigen, was einen Gesamtpreis zwischen 8 und 10 Milliarden Dollar ergeben würde”, sagte Marlett im Interview mit All Things Digital.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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