Laut einem Bericht von TechEye soll Intel kurz davor sein, die gesamte PR-Mannschaft auszutauschen. Intels neuer CEO Brian Krzanich wolle auf diese Weise das Image des Konzerns schneller umgestalten, so der Bericht, der sich auf eine anonyme Quelle bei dem Chip-Hersteller beruft.
Allerdings wäre der jetztige Zeitpunkt etwas gewagt, schließlich steht Intel kurz vor dem Start der vermutlich wichtigsten Hausmesse des Konzerns, dem Intel Developer Forum in San Francisco, das vom 10. bis 12. September statt findet.
“Die Vorgabe fürs Marketing ist ein gestrafftes Budget. Die alten Gesichter sind alle weg, und wir liegen im Plan, um Mobile in den Griff zu bekommen. Der PR-Chef wird jetzt ausgetauscht, und anschließend plant Brian einen ‘Wasserfall’”, so die Quelle.
Intel habe inzwischen gelernt, dass Rivalen wie AMD und ARM Probleme bereiten könnten. “Intel ist nicht mehr, wie es früher war. Wir haben uns verändert. Bill Siu, Albert Yu, Louis Burns und Paul Otellini sind alle weg.” Er erwähnte aber nicht die Abgänge der Management-Talente Mike Splinter (heute CEO von Applied Materials), Mike Fister (Enecsys-CEO), Pat Gelsinger (VMware-CEO) und Sean Maloney im Lauf der Jahre.
TechEye konnte aufgrund eines Feiertags keinen offiziellen Kommentar von Intel erhalten. Für Intel Deutschland sagte Pressesprecher Martin Strobel zu ZDNet.de: “PR war bei Intel immer eine wichtige Funktion, und das wird es auch bleiben. Gerade im Hinblick auf große Veranstaltungen wie IFA und IDF, deren Vorbereitungen derzeit laufen, benötigt man PR-Fachleute.”
Strobel weist außerdem darauf hin, dass der auf Paul Otellini gefolgte CEO Brian Krzanich auf dem IDF erstmals eine Keynote halten wird – ebenso wie die neue Präsidentin Renee James.
Für Ankündigungen zur PR-Strategie dürfte die klar technisch ausgerichtete Veranstaltung vermutlich der falsche Ort sein. Vielmehr werden Tablets und Ultrabooks im Mittelpunkt stehen – etwa auch im Rahmen der Keynote des von Infineon gekommenen Hermann Eul, von der sich der Pressesprecher “spannende News aus dem Tablet-Umfeld” verspricht.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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