Mit dem Bollographen stellt das Unternehmen Soscho aus Weilheim in Oberbayern einen echte 3D-Monitor vor. Man kann um den Monitor herumgehen und das Objekt von allen Seiten betrachten, als wäre es real. Aufgrund einer bisher einzigartigen Funktionsweise ist weder eine 3D-Brille nötig, noch muss der Raum abgedunkelt werden.
“Mit mehr als 10-facher Auflösung, mit 252x240x300 Pixeln (= 18,1 Megavoxel) im Raum können zeitlich veränderliche x-y-z-t Daten über die Cinema4D Oberfläche dargestellt, gezoomt und zeitliche Veränderungen beobachtet werden”, so Fraunhofer nüchtern in einer Mitteilung über das neue Mini-Holodeck, das auf der Messe Go-3D vorgestellt werden soll.
Diese Revolution der 3D-Darstellung schafft völlig neue Möglichkeiten für Strömungsuntersuchungen, die Darstellung von CAD-Daten, Ultraschallmaterialuntersuchungen und vieles andere mehr.
Der Bollograph soll auf der Fachmesse Go-3D zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Einen möglichen Anwendungsfall sieht Professor Uwe Freiherr von Lukas vom Fraunhofer IGD, der Ausstellungsleiter der Go-3D unter anderem in der Konstruktion von Spezialschiffen in Werften.
Auf der Messe werde auch der Gewinner des Wettbewerbes Go! Go-3D vorgestellt. Das Unternehmen FORTecH zeigt hier den 3D-Formsensor, der kleine Spritzgussteile im freien Fall berührungslos auf Herstellungsfehler gegen ein 3D-CAD-Referenzmodell prüft.
In weniger als einer Sekunde erzeugt der Formsensor ein Signal, das im Fertigungsprozess zum Aussortieren fehlerhafter Teile verwendet wird. Mit dem 3D-Formsensors können Prüfvorgänge automatisiert werden, die heute noch manuell ausgeführt werden.
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