Die Abgesänge auf Microsoft scheinen reichlich verfrüht. Dennoch das Unternehmen wird sich langfristig an einen völlig veränderten Markt anpassen müssen. Steve Ballmer sieht daher seine Zeit gekommen. Inzwischen läuft sogar eine Online-Wette, wer denn jetzt diesen verantwortungsvollen und vor allem höchst anspruchsvollen Posten übernehmen wird.
Die Liste bei Ladbroke umfasst 26 Kandidaten. Salesforce.com-Gründer Marc Benioff aber sieht diese alle samt nicht als würdige Nachfolger an. Mit einer Ausnahme: Bill Gates. Auch Gates ist auf der Liste von Ladbrokes. Doch die Quote zeigt, dass man nicht wirklich damit rechnet, dass Gates wieder CEO von Microsoft wird. Gates hat eine Quote von 50 zu 1. Nur Tim Cook ist mit 100 zu 1 noch unwahrscheinlicher als neuer CEO von Microsoft.
Benioff hingegen sieht in Gates derzeit den einzigen Kandidaten, wie er gegenüber CNET erklärt: “Es gibt keinen anderen klaren Kandidaten mit den visionären Fähigkeiten, um ein Unternehmen umzukrempeln, als Bill Gates.” Denn Gates würde nicht nur als Magnet für neue Visionen dienen, sondern auch für einen ganzen Talent-Pool für Führungsqualitäten.”
Vielleicht hat Benioff nicht ganz unrecht. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf haben, dass Gates ja nie die Zügel ganz los gelassen hatte. Als Aufsichtsrat hatte auch er manche Entscheidung Ballmers mitgetragen und da gab es neben einigen Erfolgen auch den einen oder anderen Misserfolg.
Benioff schwebt für Gates das gleiche Modell wie bei Steve Jobs vor. Nach einer rund zehnjährigen Abstinenz kam Jobs wieder in das Unternehmen zurück und blieb drei Jahre. Benioff, der bei Oracle tätig war um schließlich Salesforce.com mitzugründen hatte Microsoft unter anderem als Dinosaurier bezeichnet, der mehr daran interessiert sei, die eigene Vergangenheit aufrechtzuerhalten, anstatt die Zukunft anzugehen.
Benioff will ein klar begrenztes Fenster von drei Jahren für Gates. Gates sei heute ein anderer als der, der 2008 das Unternehmen als CEO verlies: “Er könnte zurück kommen, mit neuen Wegen, das Unternehmen zu leiten, seine Frau Melinda könnte die Gates-Foundation leiten, er könnte Änderungen machen und den nächsten Leiter identifizieren, und das mit einem klaren Zeitfenster von drei Jahren.”
Benioff hat zudem klare Vorstellungen davon, was der neue Microsoft-CEO können muss: “Wenn es an der Zeit ist, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, muss man vorbereitet sein. Wenn man voreingenommen drangeht und Mantras herunterbetet, die nicht mehr länger in Kraft sind, wird man Scheitern. Man muss in der Lage sein, für die Zukunft neue Konzepte zu entwerfen. Wir wertschätzen solche Wirtschaftsführer, die genau das gut können.”
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