Die E-Government-Landkarte des IT-Planungsrates ist gestern online gegangen. Dort werden Projekte, Anwendungen und Maßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen gesammelt, die im Sinne der Nationalen E-Government-Strategie (NEGS) verwirklicht wurden. Die Site enthält nicht nur eine interaktive Landkarte, sondern erklärt auch die E-Government-Strategie und präsentiert ausgesuchte Projekte.
In der Übersicht zeigt sich, dass bisher Mecklenburg-Vorpommern am arbeitsamsten war. 35 Projekte sind aus dem Bundesland eingetragen. Berlin und das Saarland folgen mit je 20 Projekten und Hessen mit 9 Projekten. Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind noch gar nicht vertreten. Dies kann aber schnell geändert werden. Denn Projektträger können ihre Pläne selbst auf der E-Government-Landkarte eintragen.
Das Portal gibt detailliert Auskunft zu strategischen und operativen Zielen, zur Nachhaltigkeit des Projekts, zu Meilensteinen, zu Kosten und zum aktuellen Projektstatus. Ein weiteres Ziel der Plattform ist, Mehrfachentwicklungen zu vermeiden, die föderale und fachübergreifende Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zu fördern.
Sehr unterschiedliche Projekte wurden bereits eingetragen. Dazu zählen die Digitalisierung von bisher papierbasiert erhältlichen Informationen, die Bereitstellung von Formularen im Web und interaktive Dienste. Auch die vom Bund umgesetzten Online-Auskunft über Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister, die Online-Erklärung für das Wasserentnahmeentgelt aus Baden-Württemberg, das im Saarland entwickelte Fördermittelinformationssystem, die Petitionsplattform des Landes Thüringen und “Sag´s uns”, das Beschwerdemanagementsystem in Niedersachsen.
In Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen wurde die E-Government-Landkarte im Rahmen der NEGS als Steuerungsprojekt veranlasst. Die Geschäftsstelle des IT-Planungsrates im Bundesministerium des Inneren (BMI) und das Land Berlin in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) hatten die Verantwortlichkeit übernommen. An der Ideenfindung und Konzeption war der Dienstleister init AG beteiligt und verantwortete auch die technische Umsetzung des Portals.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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