Accenture und SAP unterhalten seit Jahren eine Partnerschaft. Jetzt stellen die Unternehmen ein Konzept vor, bei dem ein Anwender sämtliche Verträge für Lizenzen und Wartung alleine über Accenture abwickelt: “One Throat to Choke”. Auch wenn dieser Begriff in der entsprechenden Mitteilung von SAP natürlich nicht fällt.
Die beiden Unternehmen nennen dieses Angebot einen echtes “Alleinstellungsmerkmal, das den Anwender erlaubt, sich auf das Deployment der Lösung zu fokussieren, entweder als Public- oder als Private-Cloud Service”. Die Gebühren werden dann allesamt über einen Vertrag mit Accenture abgewickelt. Das kann auch als Hinweis gesehen werden, dass die Vertragsgestaltung für diese Bündel recht komplex ist.
“Das ist eine neues Level der Collaboration und es liefert eine einzigartiges Package, das den Lizenzierungsprozess vereinfacht, damit die Anwender, noch schneller starten können”, erklärt Robert Enslin, President Global Customer Operations und Mitglied im Global Managing Board. “Accenture ist hier ein toller Partner, der für unsere gemeinsamen CMO-Anwender riesige Vorteile bringt.”
Schließlich umfasst es neben Accentures Beratungsservice, SAP-Lösungen wie HANA, weitere Software auch Lizenzen für die HANA-.
Accenture will offenbar mehrere Lösungen auf diese Art anbieten. SAP stellt jedoch auch klar, dass dieses Modell nicht exklusiv ist. Daher könnten auch vergleichbare Angebote auch von anderen Systemintegratoren kommen.
Die erste Lösung, die in diesem Modell angeboten wird, nennt sich “Marketing Performance Solution”. Dabei verbinden die Hersteller die Marketing-Analytics-Software von Accenture mit HANA. Der Chief Marketing Officer, der CMO bekomme damit ein Tool, das es erlaubt, Marketing-Aktionen zu messen und auch Simulationen für geplante Aktionen laufen zu lassen. Auf die Lösung können Anwender Mobil und vom Desktop aus zugreifen.
“Unsere neue Lösung soll für Unternehmen maximale Flexibilität liefern. Anwender haben damit Zugriff auf führende Industrie-Lösungen auf der Basis von HANA. Wir glauben, dass diese ein einzigartiges Angebot ist, das auf den Wunsch unserer Kunden nach Vereinfachung reagiert”, ergänzt Mark Willford, Senior Managing Director, Technology Ecosystem & Offerings bei Accenture.
Das Abkommen mit Accenture ist laut SAP nicht exclusiv ist. Doch es mache die SAP-Strategie, bei der das Unternehmen mit Partnern in Bereichen, wo diese eine einzigartige Expertise haben.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass das erste vollständige Angebot aus dieser Kooperation sich an den CMO richtet. Zahlreiche Studien prognostizieren, dass der CMO künftig mehr IT-Budget haben wird, wie der klassische CIO. Und CMOs wollen sich auf ihre Arbeit konzentrieren, daher sind sie eher an einer funktionierenden Lösung interessiert, die möglichst wenig Aufwand bedeutet.
Zudem dürften Modelle wie das obige künftig ebenfalls häufiger anzutreffen sein, weil sich grenzen in Zeiten von Cloud-Computing zwischen Produkt und Service immer mehr verwischen. Beratungsunternehmen wie Accenture besitzen eine hohe Expertise und solches Wissen werden einige auch in Form von Software und Services vermarkten.
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