In der neuen Roadmap für Embedded-Prozessoren erklärt AMD, dass künftig auch in diesem Bereich auf die ARM-Architektur zum Zuge kommen werde. Mitte 2014 wolle AMD es ein unter dem Codenamen Hierofalcon entwickeltes System-on-a-Chip (SoC) auf den Markt bringen. Dieses System werde auf ARMs 64-Bit-Prozessorkern Cortex A57 basieren.
Der Roadmap zufolge soll das mit einer Strukturbreite von 28 Nanometern gefertigte SoC mit vier oder acht Kernen erhältlich sein und 10-GBit/s-Ethernet und PCI Express 3.0 unterstützen. Die TDP beziffert AMD mit 15 bis 30 Watt.
Die Chips sind auf Netzwerk- und Storage-Geräte für Rechenzentren ausgerichtet. Intel will diesen Markt mit den Atom-SoCs der Baureihe C2000 bedienen. Für den Servermarkt entwickelt AMD einen separaten ARM-basierten Chip (Codename Seattle), der ebenfalls 2014 starten soll.
Darüber hinaus kündigte AMD für Anfang 2014 neue Embedded-SoCs an, die die x86-Architektur verwenden. Der zur G-Series gehörende Low-Power-Prozessor Steppe Eagle verfügt über vier “erweiterte” Jaguar-Kerne und eine Radeon-GPU vom Typ HD 8000. Bald Eagle wiederum besitzt zwei bis vier Steamroller-Kerne und eine leistungsfähigere GPU vom Typ Radeon HD 9000. Der Chip soll die High-Performance Produktreihe R-Series ergänzen.
Ende 2013 beginnt AMD bereits mit der Auslieferung einer neuen diskreten GPU für Embedded-Systeme. Sie basiert auf AMDs Graphics-Core-Next-Architektur und verfügt über 2 GByte GDDR5-Speicher, der eine Bandbreite von bis zu 72 GByte/s erreichen soll. Der unter dem Codenamen Adelaar entwickelte Chip soll als PCIe-Karte, als Multi-Chip-Modul oder als mobiles PCIe-Modul erhältlich sein.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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