In den vergangenen Jahren blieb die Nachfrage aus der Public Cloud hinter den Erwartungen zurück, doch seit 2012 verzeichnen fast alle Anbieter eine gestiegene Nachfrage und Umsatzwachstum. Pieree Audoin Consultants zufolge, rechnen die deutschen Anbieter auch in den kommenden Jahren mit einem Umsatzwachstum von 50 bis 100 Prozent pro Jahr. Das Wachstum erfolgt von einem geringen Niveau aus, ist aber im Vergleich mit dem stagnierenden “klassischen” Markt für Telefonanlagen dennoch beträchtlich, so PAC in der Studie.
Die untersuchten Anbieter versorgen, bis auf die Ausnahme nfon, mit ihren Telefonanlagen aus der Public Cloud hauptsächlich kleine Unternehmen mit 50 bis 99 Anwendern, besonders stark sei bei vielen auch das Segment 15 bis 25 Mitarbeiter. Bei Großkunden wird normalerweise auf abgestimmte Hosting- beziehungsweise Private-Cloud-Angebote gesetzt.
“Ob die Anbieter damit den Bedarf von Großkunden richtig einschätzen, bleibt abzuwarten” kommentiert Nicole Dufft, SVP bei PAC. “Zwar stehen kleine Unternehmen Cloud-basierten Kommunikationsanwendungen in der Tat meist sehr viel offener gegenüber als Mittelständler. Großunternehmen sind aber durchaus an Public Cloud Lösungen interessiert.” Denn Telefonie ist auch in Großunternehmen vermehrt eine Kostenfrage. Public-Cloud-Lösungen versprechen höhere Kostenvorteile als speziell zugeschnittene Angebote.
Cloud-Telefonanlagen werden von den Anbietern vermehrt als Alternativen zu unternehmenseigenen Telekommunikations-Systemen angeboten. Sie versprechen eine stetige Anpassung an technische Entwicklungen, lange Wartungsverträge sowie kurze und flexible Vertragslaufzeiten ohne Anfangsinvestitionen.
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Ich glaube auch daran, dass Cloud-TK-Anlagen in ihrer Bedeutung noch zunehmen werden. Es wird jedoch spannend werden, ob die Anbieter mit der aufkommenden Last zurecht kommen werden und eine gute Gesprächsqualität garantieren können.
Grundsätzlich bleibt es immer auch bei der Überlegung, welche Telefonanlage wirklich zukunftssicher und kostengünstig ist.