Firefox für Windows-8-Oberfläche erscheint erst Januar 2014
Mozilla verschiebt die für die Oberfläche von Windows 8 optimierte Firefox-Version auf Anfang 2014. Im Aurora-Channel wird sie aber wie geplant veröffentlicht. Die Zahl der Tester von Firefox Metro wird damit erhöht. Seit fast eineinhalb Jahren arbeitet Mozilla an einer optimierten Browser-Version für Windows 8.
Die Veröffentlichung für die optimierte Firefox-Version für die Windows-8-Oberfläche hat Mozilla auf Anfang 2014 verschoben. Anstelle des geplanten Release am 10. Dezember, erscheint sie nun am 21. Januar 2014. Dies geht aus einer Mitteilung zu einem Treffen von Mozilla-Entwicklern hervor. Verzögerungen bei der Entwicklung werden als Grund genannt.
Wie geplant soll Firefox Metro – benannt nach der von Microsoft anfänglich verwendeten Bezeichnung für die neue Oberfläche von Windows 8 – im Lauf der Woche im Aurora-Channel erscheinen. Dadurch erhofft sich Mozilla, die Zahl der Tester zu erhöhen und mehr Rückmeldungen zu erhalten. Noch unklar ist, wann der Wechsel in den Beta-Channel erfolgt.
Nicht zum ersten Mal verzögert sich die Entwicklung von Firefox Metro. Begonnen hat Mozilla mit dem Projekt im März 2012. Zu diesem Zeitpunkt lag Windows 8 noch als Preview vor. Damals erklärte Projektmanager Asa Dotzler, dass der der Browser vor Ende 2012 nicht das Betastadium verlassen werde.
Den ersten Prototypen zeigte Mozilla im April 2012 und veröffentlichte zehn Monate später die erste Vorschau im Nightly-Channel. Eine neue Oberfläche namens Australis wurde mit ihr eingeführt, zu dieser gehört eine umgestaltete Startseite im Kacheldesign von Windows 8. Dort werden Lesezeichen und Verlauf aufgelistet. Auf dieselbe Art werden Suchresultate angezeigt. Der Browser unterstützt bekannte Funktionen wie die Awesomebar, Tabs und Firefox Sync.
Die Touch- und Wischgesten von Windows 8 lassen sich zur Steuerung verwenden. Bei einem Wisch vom oberen Rand nach unten öffnet sich, wie beim Internet Explorer 10, die Tableiste mit Vorschaubildern aktuell geöffneter Websites. Nutzer können dank der Integration der nativen Suche von Windows 8 direkt in der Sidebar mit Firefox suchen, ohne den Browser öffnen zu müssen.
Als letzter der drei großen Browser wird Firefox den klassischen Desktop und die Kacheloberfläche von Windows 8 unterstützen. Ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Versionen ist, dass Microsoft für die Windows-8-App keine Plug-ins wie Flash zulässt. Sie werden nur von der Desktop-Version unterstützt.
Ebenfalls um einen Windows-8-Modus erweitert, hat Google seinen Browser. Dafür hat der Internetkonzern keine neue Oberfläche für Chrome erstellt, sondern das vorhandene Desktop-Interface übernommen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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