Anleger zeigten sich von der gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Bilanz (PDF) unzufrieden, obwohl der Non-GAAP-Gewinnmit 0,59 Dollar je Aktie die Vorhersage der Wall Street deutlich übertrifft. Der Kurs der Oracle-Aktie sank im nachbörslichen Handel um 3,01 Prozent oder 1,02 Dollar. Das Papier hatte im Verlauf des gestrigen Handelstags um 1,83 Prozent auf 33,87 Dollar zugelegt.
“Der Non-GAAP-Aktiengewinn erhöhte sich um 12 Prozent auf 0,59 Dollar – das beste Ergebnis bisher in einem ersten Quartal”, kommentierte CFO Safra Catz. “Der Rekordgewinn wurde durch eine operative Marge von 45 Prozent ermöglicht.” Der operative Cash Flow habe sich im ersten Quartal auf den Rekordwert von 6,3 Milliarden Dollar erhöht. Die Hälfte davon sei in Form eines Aktienrückkaufs zurück an die Investoren geflossen.
Ein schwaches Hardwaregeschäft zwischen Juni und August belastete wie schon in den Vorquartalen die Bilanz. Um 14 Prozent auf 669 Million Dollar sanken die Einnahmen in diesem Segment. Jedoch legte der Hardware-Support um drei Prozent auf 592 Millionen Dollar zu. Acht Prozent des Umsatzes büßte die Services-Sparte ein und erreichte nur noch 1,027 Milliarden Dollar.
Zum Gesamtergebnis trugen neue Softwarelizenzen und Cloud-Software-Abonnements 1,653 Milliarden Dollar bei, was einem Plus von fünf Prozent entspricht. Die Einnahmen aus Lizenzupdates und Support stiegen um sieben Prozent auf 4,431 Milliarden Dollar.
Oracle rechnet im laufenden Geschäftsquartal mit einem Anstieg des Umsatzes zwischen ein und vier Prozent. 0,65 bis 0,70 Dollar je Aktie soll der Bruttogewinn erreichen. Beide Angaben beziehen sich auf konstante Wechselkurse. Einen Non-GAAP-Gewinn von 0,69 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 9,41 Milliarden Dollar sagen Analysten voraus.
Einen ersten Einblick auf die am Sonntag beginnende Hausmesse Oracle OpenWorld 2013 gab CEO Larry Ellison. Auf der Messer wird die In-Memory-Option für Oracle-Datenbanken ein wichtiges Thema sein. “Praktisch jede vorhandene Applikation, die auf Oracle-Datenbanken basiert, wird deutlich schneller laufen, indem man einfach das neue In-Memory-Feature aktiviert. Unsere Kunden müssen keinerlei Änderungen an ihren Applikationen vornehmen. Sie legen einfach den In-Memory-Schalter um, und die Oracle-Datenbank fängt sofort damit an, Daten mit einer Geschwindigkeit von mehreren zehn Milliarden Reihen pro Sekunde zu scannen.”
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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