Einer unserer Mandanten teilte uns heute mit, dass er einen Brief von Vodafone zugesandt bekam. Das Unternehmen informierte ihn darüber, dass er leider vom Datendiebstahl betroffen sei. So weit, so gut. Die Betroffenen werden wie angekündigt per Brief informiert. Das erstaunliche hier ist allerdings, dass der Betroffene schon seit über einem halben Jahr kein Vodafone Kunde mehr ist.
Nach vier Jahren kündigte er wirksam seinen Vertrag mit dem Mobilfunkunternehmen. Die Kündigungsbestätigung erreichte ihn am 11. Januar diesen Jahres. Ganze acht Monate später konfrontiert man ihn nun mit dem Diebstahl seiner persönlichen Daten.
Es stellt sich die Frage wie lange Vodafone die Daten seiner Kunden speichert und wie viele ehemaligen Kunden sich nun Gedanken darüber machen müssen, ob sie womöglich auch betroffen sind.
Rechtlich gesehen dürfte es so sein, dass Vodafone erst verpflichtet ist, die Daten mit Ablauf des Jahres in dem gekündigt worden ist, zu löschen. Dies regelt §95 III TKG.
Die Daten sind allerdings sofort zu löschen, wenn dies ausdrücklich verlangt wird und kein sachlicher Grund für die weitere Speicherung vorliegt. Dies könnte der Fall sein, wenn eventuell noch Abrechnungen zu erwarten sind. Dies ergibt sich aus §35 des Bundesdatenschutzgesetzes.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.
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.. da fragen wir doch erst mal beim Finanzamt an und stellen fest, dass wir die Daten von Ex-Kunden == Debitoren erst nach 10 Jahren löschen dürfen .. dann kommt erst TKG und Co.
Herzliche Grüße, der PMa
Ich habe nach über 10 Jahren als Kunde im September 2012 meinen Vodafone Vertrag gekündigt. Ich habe ebenfalls diesen Brief bekommen. Es ist eine Frechheit, dass Vodafone meine Stammdaten nicht wie gesetzlich vorgeschrieben in 2012 gelöscht hat.
Viele Grüße
Thilo Keiser