Für ein iPhone 5C zahlt Apple laut IHS iSuppli zwischen 173 und 183 Dollar. Darin sind Lohnkosten von 7 Dollar enthalten. Damit ist der Unterschied bei den Herstellungskosten zwischen den beiden Geräten gering, so IHS-iSuppli-Analyst Andrew Rassweiler im Gespräch mit All Things Digital. Das iPhone 5S habe den Fingerabdruckscanner, einen A7-Prozessor und neuere Speicherchips, die weniger Strom verbrauchten. “Darüber hinaus sind sie praktisch gleich.”
Der von Samsung hergestellte A7-Prozessor geht mit 19 Dollar in die Kalkulation ein. Beim A6 sind es der Analyse zufolge nur 13 Dollar. Der Biometrie-Sensor schlägt mit 7 Dollar zu Buche. Des Weiteren stellt Apple der CPU des iPhone 5S DDR3-Speicher zu Seite, während das iPhone 5C langsameren DDR2-Speicher verwendet.
Teuerstes Bauteil sei der berührungsempfindliche Bildschirm, der insgesamt 41 Dollar koste, so IHS iSuppli weiter. Hersteller seien wahrscheinlich Sharp, Japan Display und LG Display.
Außerdem habe Apple dem Mobilfunkchip besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Statt Standardprodukte zu nehmen, habe Apple seine Lieferanten Qualcomm, Skyworks, Avago, RF Micro Devices und TriQuint dazu gedrängt, spezielle Chips zu entwickeln, die mehr LTE-Frequenzbänder unterstützten als andere Smartphones. “Das iPhone 5 unterstützt nicht mehr als fünf LTE-Bänder. iPhone 5S und 5C können bis zu 13 Bänder unterstützen, und das ist einmalig.” Die Kosten für den Mobilfunkchip gibt IHS iSuppli mit 32 Dollar an.
Endkunden müssen für ein iPhone 5S ohne Vertrag zwischen 649 und 849 Dollar ausgeben (Deutschland: 699 bis 899 Euro). Das iPhone 5C wird für 549 bis 649 Dollar verkauft (Deutschland: 599 bis 699 Euro). Auch wenn zu den Herstellungskosten beispielsweise noch Ausgaben für Entwicklung, Marketing und Vertrieb hinzugerechnet werden müssen, wird auch die neue iPhone-Generation Apple wahrscheinlich hohe Profite bescheren. Derzeit erzielt das Unternehmen mit einem Marktanteil von circa 18 Prozent rund 57 Prozent aller im Smartphonemarkt erwirtschafteten Gewinne.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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